Yoga Helmuth Maldoner Karlsruhe - Gesundheit
Yoga-Institut Helmuth Maldoner Karlsruhe

Gesundheit

 

Zitate

Das ansteigende Fußbad nach Fritz Schiele

Das Reibesitzbad für Frauen nach Louis Kuhne

Das Schlafen in Kamelhaar

Die Darmreinigung nach Dr. F. X. Mayr

Das Trinken von reinem Wasser

Weitere Hinweise zur Gesundheit

Leser-Service »Ernährung und Gesundheit«

Ist der Hatha-Yoga eine Garantie für die Gesundheit?

Der Hatha-Yoga ist wie geschaffen für Frauen

Wundermittel

Sind »alle Krankheiten geistig bedingt«?

Zur Osteoporose

Wechseljahre und Naturheilkunde

Informationsflut und Gesundheit

Die Essenz der Gesundheit

 

Zitate

»Nicht das, was wir essen, sondern das, was wir verdauen kommt uns zugute und gereicht uns zur Nahrung. Folglich, wer alt werden will, der esse langsam, denn schon im Munde müssen die Speisen den ersten Grad von Verarbeitung und Verähnlichung erleiden. Dies geschieht durch das gehörige Zerkauen und die Vermischung mit Speichel, welches beides ich als ein Hauptstück des ganzen Restaurationsgeschäfts betrachte, und daher einen großen Wert zur Verlängerung des Lebens darauf lege.« [Christoph Wilhelm Hufeland]

»Leider muß ich die zu raffinierte Kochkunst, diese Freundin unseres Gaumens, als die größte Feindin unseres Lebens, als eine der verderblichsten Erfindungen zur Abkürzung desselben anklagen. Eine Hauptmaxime dieser Kunst besteht darin, durch die überhäuftesten und unnatürlichsten Zusammensetzungen ganz neue Schöpfungen und neue Reize hervorzubringen. Und daraus entsteht, daß Dinge, welche, jedes für sich, äußerst unschuldig und unschädlich wären, nun durch diese Verbindung ganz neue und nachteilige Eigenschaften bekommen. Man kann es als Grundsatz annehmen: Je zusammengesetzter eine Speise ist, desto schwerer ist sie zu verdauen und, was noch schlimmer ist, desto schlechter werden die Säfte, die daraus bereitet werden.« [Christoph Wilhelm Hufeland]

»Sobald man diese Anzeichen (von Krankheit) bemerkt, so ist nichts nötiger, als dem Feinde, der Krankheit, die Nahrung zu entziehen, und dem wohltätigen natürlichen Instinkt zu folgen, den jedes Tier in diesem Fall zu seinem großen Vorteil befolgt. Man esse nicht, denn die Natur zeigt uns durch ihre Abneigung, daß sie jetzt nicht verdauen kann; man trinke desto mehr, aber wässrige verdünnende Getränke. Man halte sich ruhig, und am besten liegend, denn die Mattigkeit zeigt uns zur Genüge, daß die Natur jetzt ihre Kraft zur Bearbeitung der Krankheit braucht. Diese einfachen Mittel, die uns die Natur selbst so deutlich vorschreibt, wenn wir nur ihre Stimme hören wollen, sind es, wodurch unzählige Krankheiten gleich in der Entstehung behoben werden  können.« [Christoph Wilhelm Hufeland]

»Man versäume nicht das nötige Trinken. Es geschieht häufig, daß man durch Unachtsamkeit auf die Erinnerungen der Natur zuletzt das Trinken ganz verlernt, und nun gar nicht mehr von der Natur erinnert wird, welches eine Hauptursache der Trockenheit, Verstopfung des Unterleibes, und einer Menge von Krankheiten ist. Aber man merke: Nicht unter dem Essen  ist die beste Zeit zum Trinken, denn dadurch wird der Magensaft zu sehr verdünnt und die Kraft des Magens geschwächt, sondern nach Tische, etwa eine Stunde nachher.« [Christoph Wilhelm Hufeland]

»Quark-Leinöl stellt heute etwas Ungeheures dar.« [Dr. Johanna Budwig]

»Iß maßvoll. Kaue die Speisen sorgfältig. Iß genügend enzymhaltige Nahrung. Betone die Budwig-Creme (Quark-Leinöl). Trinke reines Wasser. Bewege Dich in frischer Luft. Praktiziere täglich den Hatha-Yoga. Sorge dafür, daß Dein Agni richtig brennt – nicht zu stark, aber vor allem nicht zu schwach. Das ganze Leben ist nur eine Frage der harmonisch fließenden Energie.« [Zusammenfassung des Buches Ernährung und Gesundheit von Helmuth Maldoner]

»Fast alle Krankheiten beginnen im Magen durch eine gestörte Verdauung.« [Shrî Svâmî Nârâyanânanda Mahârâj]

»Jedes Kranksein wird bedingt durch das Vorhandensein von Fremdstoffen im Körper. Es gibt nur eine Krankheitsursache, es gibt auch nur eine Krankheit, die sich durch verschiedene Erscheinungen offenbart. Alle Krankheiten haben ihre Entstehungsquelle im Unterleib infolge einer mangelhaften Verdauung.« [Louis Kuhne]

»Der Gesunde hat tausend Wünsche; der Kranke nur einen.« [aus Indien]

»Wenn du nicht bereit bist dein Leben zu ändern, kann dir nicht geholfen werden!« [Hippokrates]

»Die Heilerfolge aller natürlichen Methoden sind in erster Linie auf die innere Entgiftung und Reinigung des Organismus zurückzuführen.« [Dr. med. Erich Rauch]

»Gibt es wirklich Hunderte von Krankheiten? Nein. Der Ursprung aller ist und bleibt nach Hippokrates einheitlich und liegt in der Blut- und Lymphverderbnis und der durch sie letzten Endes eingeleiteten allgemeinen Gewebsentzündung und Körperzellenverschlackung. […] Von dieser Zellengewebsentzündung gehen alle vielgestaltigen, nichts miteinander scheinbar zu tun habenden und deshalb fein in tausenden Schublädchen mit tausenden Namen auf den Etiketten versehenen und ein Heer von hunderttausenden Mittelchen heraufbeschwörenden Krankheitserscheinungen aus.« [Dr. med. Reinhard Steintel]

»Daß Mineralwasser mit reichlich Mineralien sowie kalkhaltiges Trinkwasser für die Gesundheit des Menschen vorteilhaft sein soll, hat sich als eine Irrlehre erwiesen. Professor Louis-Claude Vincent und seine Schüler haben nachweisen können, daß weiches, mineralarmes Wasser für das gesunde Leben wesentlich besser wirkt. Dies gilt für das Reich der Pflanzen, der Tiere und des Menschen. Jeder Gärtner weiß, daß weiches Wasser die Pflanzen optimaler gedeihen läßt als hartes Wasser. Lieferant für die benötigten Mineralstoffe ist der Erdboden. Tiere und Menschen können die im Wasser gelösten Mineralstoffe nur ungenügend utilisieren und müssen sie deshalb durch die Nieren – mit einer entsprechenden Belastung – wieder ausscheiden. Die für das Leben benötigten utilisierbaren Mineralstoffe gewinnen das Tier und der Mensch aus dem Pflanzen- und Tierreich, nicht aus dem Wasser. Die eigentliche Bedeutung des Wassers ist mit seinen elektromagnetischen Eigenschaften, als Lösungsmittel und für die Ausscheidung der nierenpflichtigen Schlacken gegeben.« [Dr. med. Helmut Elmau]»

»Leider wird Trinkwasser zunehmend nur noch in Plastikflaschen angeboten; ein weiterer Sieg des Profitgedankens über den Verstand. Bedauerlich ist – auch hier – nicht das Verhalten von Industrie und Handel, vielmehr die Sorglosigkeit des Verbrauchers, der das hinnimmt.« [aus Ernährung und Gesundheit]

»Reine Kartoffeltage, nur mit Pellkartoffeln und Butter, sind die einfachste und wirksamste Maßnahme bei Übersäuerung. Sie bringen Erfolg bei allen Erkrankungen, die das Bindegewebe betreffen und Harnsäurebildung im Körper hervorrufen, wie Rheuma und Gicht. Auch bei Kreislauf- und Nierenerkrankungen mit Wasseransammlungen haben sie eine gute Wirkung. Die Kartoffelkost ist die wirksamste Ausgleichskost bei entgleisten Stoffwechselabläufen, Fehlregulationen des Säure-Basen- und des Elektrolythaushaltes. Die beste Art der küchenmäßigen Zubereitung ist das Dämpfen oder Dünsten im Dampf in der Schale. Kein anderes Kartoffelgericht übertrifft die Pellkartoffel.« [Karl O. Glaesel]

»Der Ingwer wird in Indien vishva-bheshaja genannt, ›all-heilend‹, gilt als das beste von allen Gewürzen und sollte auch bei uns oft verwendet werden. Neben dem schwarzen Pfeffer ist der Ingwer das stärkste Mittel zur Förderung der Verdauung. Dabei ist der frische, saftige Ingwer trotz seiner Schärfe sattvisch. Bei  Verdauungsstörungen, Übelkeit, Bauchgrimmen, Erkrankungen mit Schleimbildung, rheumatischen Beschwerden, Problemen mit der Durchblutung usw. gibt es keine natürlichere und bessere Substanz als den königlichen Ingwer. Heißer, süßer Ingwertee facht das Verdauungsfeuer an: der beste Aperitiv. Dazu schneidet man dünnste Ingwerscheiben in kaltes Wasser, erhitzt langsam auf etwa 80°, läßt nach Belieben ziehen. Auch unabhängig von den Mahlzeiten zu genießen; der Ingwer treibt die Wärme in die Meridiane. Frischer, geriebener Ingwer mit Salz oder mit Honig vermischt hat eine noch intensivere Wirkung. Am intensivsten wirkt das Pulver der getrockneten Wurzel. Beide Formen, der frische und der getrocknete Ingwer, eignen sich (auch zusammen mit anderen Wärmern wie Pfeffer, Zimt usw.) zum Ausgleichen von Speisen mit kühlender Natur. Vorsicht geboten – dies gilt für alle scharfen Gewürze – ist in der Schwangerschaft; außerdem bei Entzündungen, Fieber, Geschwüren, Blutungen; bei Symptomen also, die eine übermäßige Hitze im Körper anzeigen.« [Aus Ernährung und Gesundheit]

»Salbeitee halte ich für den wichtigsten Tee überhaupt. Ein römischer Wissenschaftler schrieb einmal: ›Warum noch sterben, da es Salbei gibt im Garten.‹ Damit meinte er natürlich wieso früh sterben! Zum Trinken muß man den Salbeitee genau 3 Minuten kochen. Ein bis maximal zwei Teelöffel voll Salbei in einen halben Liter kochendes Wasser geben und 3 Minuten kochen, dann wegstellen; Johanniskraut, Pfefferminze, Melisse usw. zugeben und noch 10 Minuten ziehen lassen. Im Salbei ist viel ätherisches Öl, was zum Gurgeln notwendig ist, aber zum Trinken darf es nicht dabei sein, und darum muß dieser Tee genau 3 Minuten gekocht werden. Nach 3 Minuten ist das Öl verkocht und in diesem Moment löst sich ein Lebensferment, das für alle Drüsen, Rückenmark und Bandscheiben lebenswichtig ist. Aus diesem Grund sollte man das ganze Leben lang jeden Tag Salbeitee trinken. Wer immer Salbeitee trinkt, wird kaum einmal krank.« [Rudolf Breuß]

»Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muß eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.« [Sebastian Kneipp]

»In einem seiner letzten Texte erwähnt Albert Szent-Györgyi (Entdecker des Vitamins C, Nobelpreisträger) ein persönliches Erlebnis: Letztes Jahr sammelte ich eine ziemlich unglückliche Erfahrung. Eine Lungenentzündung schlug mich nieder, welche ich monatelang nicht loswerden konnte. Erst spät wurde mir klar, daß die Menge an Ascorbinsäure (Vitamin C), welche ich einnahm, nämlich 1 Gramm täglich, in meinem Alter von 84 Jahren offensichtlich nicht ausreichend war. Als ich auf 8 Gramm steigerte, war mein Leiden vorbei.« [aus den Memoiren von Linus Pauling]

»Dem im Handel erhältlichen Joghurt wird meist Magermilchpulver zugesetzt; die eine Frage ist, warum (angeblich wegen der ›Stichfestigkeit‹); die andere, noch dringlichere Frage, ob dies immer deklariert wird (die traurige Antwort: nein, selbst nicht von den Bio-Firmen). Es ist besser Joghurt selber herzustellen, denn Magermilchpulver enthält 35 % hochmolekulare, schädliche Aufbauproteine, und 50 % Laktose, für viele Menschen ein großes Problem.« [aus Ernährung und Gesundheit]

»Lezithin ist ein Stabilisator der Zellstrukturen und ein Regulator des Zellstoffwechsels. Es fördert die Knochenbildung und die Blutbildung, beeinflußt das Blutbild, aktiviert die Phagozytose, steigert die Leistung des Herzmuskels und anderer Muskeln und verkürzt die Erholungsphase; es regeneriert die Nervensubstanz und normalisiert den Nervenstoffwechsel; stärkt die Lebertätigkeit und wirkt der Leberverfettung entgegen. Als wichtigstes Phosphatid dient das Lezithin als Vehikel für den Transport der Fettsäuren, indem es diese in seinem Molekül aufnimmt, durch die Darmschranke schleust und über die Darmlymphbahnen in die Blutbahn transportiert. Aufgrund dieser vielseitigen Funktionen der Lezithine können diese mit gutem Gewissen als geriatrische Substanzen, als Verjüngungsmittel für die Zellen betrachtet werden, besonders im Hinblick auf ihre antagonistische Wirkung gegenüber dem Cholesterin, dessen Menge im alternden Organismus zunimmt, in der Präkanzerose, speziell jedoch im Krebskranken hochgradig vermehrt gefunden wird.«« [Dr. med. Paul G. Seeger]

»Wenn ich daran denke, wievielen Krebspatienten allein durch einen Schlafplatzwechsel Beschwerden gelindert werden könnten, wieviele Rezidive nicht auftreten, wieviele Metastasen ausbleiben würden, und wievielen man das Leben verlängern könnte, dann bin ich erschüttert, daß man die von uns empfohlene, nichts kostende Maßnahme mißachtet, belächelt und verspottet. Daß durch Vermeiden der spezifischen Krebspunkte die meisten Krebsleiden nicht mehr entstehen würden, ist eine Behauptung, die ich und meine Freunde weiterhin aufrechterhalten.« [Dr. med. Ernst Hartmann]

»Osteoporose wird schulmedizinisch so verstanden, daß durch eine Knochenentkalkung der Knochen spröde und brüchig wird. Wer so etwas behauptet, sollte mal einen Tierknochen für einige Stunden in Essig legen. Dadurch wird bekanntermaßen Calcium herausgelöst. Das Ergebnis ist zur Überraschung jedoch nicht ein spröder brüchiger, sondern ein hochelastischer Knochen! Dieser besteht nämlich wie alles Bindegewebe primär aus Silizium. Erst sekundär werden zur Versteifung Calciumapatitkristalle eingelagert. Hier liegt also ein grober Denkfehler vor. Es müßte primär das Siliziumgerüst erneuert werden. Osteoporose ist – wie alle degenerativen Leiden – eine katabole Stoffwechselentgleisung, die anabol unterstützend behandelt werden soll. Wenn hier also Calcium gegeben wird, dann verschlechtert sich die Katabolie. Der Gegenspieler ist Magnesium. Nur dieses wirkt anabol und sollte zusammen mit Silicium zugeführt werden, dann bessert sich jede Osteoporose!« []Dr. med. Bodo Köhler]

»Man kann es de capite ad calcem, von Kopf bis zu Fuß, an allen Organen verfolgen, wie gestörte Magenverdauung zu einer der häufigsten und wichtigsten Krankheitsursachen überhaupt wird, und wie umgekehrt alle diese Erkrankungen in solchen Fällen nur durch die richtige Magenbehandlung geheilt werden können.« [Dr. med. Bernhard Aschner]

»Die Wichtigkeit der Mundverdauung: Der enzymatische Abbau von Stärke beginnt im Mund durch die im Speichel enthaltene Alpha-Amylase. Wenn Du es versäumst, Brot, Kartoffeln, Reis usw. sehr gut einzuspeicheln, dann kann der Darm den Abbau nicht mehr vollständig nachholen. Die halbverdaute Stärke wird zu einem belastenden Bestandteil, von manchen zu Recht ›Darmkleister‹ genannt.« [Aus Ernährung und Gesundheit]

»Durch nichts kann man schneller altern, verschlacken und verkalken als durch den täglichen Vollmilchgenuß.« [Dr. med. Reinhard Steintel] 

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Das ansteigende Fußbad nach Fritz Schiele

[Wer vom Thema Kaltfuß nicht betroffen ist lese den Artikel dennoch aufmerksam; das Schiele-Fußbad ist bei zahlreichen gesundheitlichen Problemen genau das Richtige.]

Von einer mangelnden Durchblutung der Extremitäten sind auch Männer betroffen, besonders aber das weibliche Geschlecht. Vier von fünf Frauen haben häufig kalte Füße, und etwa die Hälfte leidet an einem chronischen Kaltfuß.

Kalte Füße sind die Ursache zahlloser Störungen und echter Krankheiten. Man mache sich klar, daß die wichtigsten Organmeridiane über Hände und Füße laufen; daß sich an den Händen und Fußsohlen Reflexzonen finden, die eine Fernwirkung auf viele Bereiche des Körpers haben; daß Füße und Beine eine zentrale Rolle im Kreislaufsystem spielen – im Falle kalter Extremitäten eine in stärkstem Maße negative Rolle.

Um die Theorie nicht übermäßig zu betonen, gehe ich nicht näher auf die klar ersichtlichen Folgen des Kaltfußes ein, wie: Bronchialasthma, chronischer Schnupfen, häufige Erkältungen, Katarrhe der Nasennebenhöhlen, Kopfschmerzen und die Migräne, Kreislauf- und Durchblutungsstörungen, chronischer Magen- und Darmkatarrh, Reizdarm, Darminsuffizienz, Entzündungen von Nieren und Blase, Nerven-, insbesondere Ischiasschmerzen, Muskel- und Gelenkrheumatismus. Konzentrieren wir uns hier auf zwei Dinge, auf die Gesundheit des Unterleibs und auf die energetisch-psychischen Folgen des chronischen Kaltfußes.

1. Der chronische Kaltfuß als Ursache urologisch/gynäkologischer Probleme, muß man das genauer ausführen? Der disharmonische Energiefluß im Bauchraum, die Unterleibskälte hängen mit der schlechten Durchblutung der Extremitäten zusammen. Man mag sich fragen: Ist die Unterleibskälte die Ursache für eine schlechte Durchblutung der Füße, oder ist die Fußkälte die Ursache der Unterleibskälte? Aber das ist für die Praxis ohne Belang. Die psychophysischen Elemente des Organismus beeinflussen sich gegenseitig; die Behandlung der Fußkälte wird eine positive Wirkung auf den Unterleib haben, und umgekehrt. Zur Unterleibskälte sei noch erwähnt: Der gestörte Blut- und Energiefluß führt zu einer Stauung des Blutes, zur Blockierung der Energieströme im Bauchraum. Die pathogene Blutfülle im Bauch und die Kälte des Unterleibs sind kein Widerspruch. Blutfülle meint stockendes Blut, und Stillstand ist Kälte. Die Wärme im Organismus setzt Bewegung voraus, das naturgemäße Fließen von Prâna und Blut.

2. Der Kaltfuß als Ursache energetisch-psychischer Probleme: Das schwache innere Feuer zeigt sich an den klassischen Symptomen: kalte Hände und Füße, blasses Gesicht, Abneigung gegen Kälte, Schmerzlinderung durch Wärme, Schlafen in zusammengerollter Position, Darmträgheit, häufiger Harndrang, Inkontinenz, Ödeme, Asthenie, geringe Widerstandskraft. Auch hier ist es müßig darüber nachzudenken, ob der Kaltfuß Ursache oder Wirkung ist; entscheidend ist der therapeutische Ansatz: durch Bekämpfung der Fußkälte ist es möglich, das Gesamtbild positiv zu verändern. Was nichts bringt ist der oft geäußerte Satz: »Mit dieser Anlage bin ich geboren und kann nichts tun.« Wer das Denken des Yoga und das Wissen vom Karma verinnerlicht hat, weist solche Gedanken zurück. Es mag schwierig und anstrengend sein, der Erfolg mag vielleicht nicht hundertprozentig sein, aber man kann vieles verändern; die kleinste Anstrengung trägt ihre Früchte.

Die Medizin unterscheidet zwischen erworbenem und angeborenem Kaltfuß. Die Unterscheidung ist ohne Belang in Hinsicht auf die Praxis. Erworben oder angeboren, man muß etwas dagegen tun. Die Bekämpfung der Fußkälte bedingt zunächst allgemeine vernünftige Dinge wie das Aufgeben des Rauchens (das Gefäßgift Nummer 1), eine gesunde Ernährung, viel Bewegung in frischer Luft, das Trinken von reinem Wasser, das Tragen von Naturtextilien. Weiter werden empfohlen: Fußmassagen, Fußgymnastik, Wechselgüsse, Fußcremes, Thermosohlen … Das alles ist wichtig und nützlich, jeder wird zustimmen. Von mir wird man zugunsten der Einfachheit besonders dies hören: die Therapie des chronischen Kaltfußes und der damit verbundenen urologischen, gynäkologischen, energetisch-psychischen Probleme mit Hilfe des Schiele-Bades.

Dr. med. Fritz Becker schrieb in »Der Naturarzt« (der Jahrgang ist mir entfallen):

»Die Bedeutung der Fußsohle ist den Ärzten, aber auch dem Laien erst so recht klar geworden durch die von Amerika zu uns herübergekommene Fußreflexzonenmassage. Es gibt aber einen Mann in der Bundesrepublik, der die große Bedeutung der Fußsohle bereits vor den Amerikanern erkannt hat, das ist der Hamburger Arzneibäderfabrikant Fritz Schiele. Für mich gehört Fritz Schiele zu den Menschen, die sich große Verdienste um die Naturheilkunde erworben haben. Ich denke dabei an Laien, wie Prießnitz, Kneipp, Schroth, Rikli …, alle diejenigen, welche einstmals bis aufs Blut von der Hochschulmedizin bekämpft wurden, deren Behandlungsmethoden aber heute zu einem festen Bestandteil unserer heutigen naturärztlichen Praxis geworden sind.

Was war die geniale Erfindung von Fritz Schiele? Er erkannte den bedeutungsvollen Zusammenhang zwischen der Fußsohle und dem menschlichen Blutkreislauf und damit zugleich auch allen Organen und Geweben. Beim ansteigenden Fußbad nach Kneipp wird in Fünf-Minuten-Abständen heißes Wasser von oben in die Fußbadewanne zugelassen, es erfolgt ein Wärmestoß von 36 Grad Celsius angefangen, ansteigend auf 40 bis 45 Grad Celsius, je nach Verträglichkeit. Die Wärme erreicht aber damit nicht die aufstehende Fußsohle, und die Wärmezufuhr erfolgt nicht langsam, sondern stoßartig. Schiele, der den Bau der Fußsohle genau studiert hatte, erkannte, daß dicht unter der Haut der Fußsohle, ohne Fettpolster, feine Blutgefäße und Nerven sowie viele Thermorezeptoren lagern und daß man eine weit intensivere Wirkung mit dem ansteigenden Fußbad erzielen kann, einmal, wenn die ansteigende Wärme direkt an die Fußsohle herangebracht wird, und zweitens, wenn der Wärmeanstieg ganz langsam und nicht stoßartig erfolgt. So konstruierte er eine niedrige Stahlwanne, die vom Boden her elektrisch geheizt wird.

Es war vorauszusehen, daß bei der kombinierten Verwendung von Wasser und Elektrizität bei den Menschen sofort Bedenken auftreten würden. Obwohl ich in meinen Kuranstalten die Wanne Tausende von Malen benutzt habe, ohne daß auch nur das Geringste passiert wäre, wurde Schiele von der Gesundheitsbehörde gezwungen, noch ein Spezial-Aggregat einzubauen, was bedauerlicherweise den Preis des Gerätes verdoppelte.

Auch Schiele benutzt, genau wie Kneipp, für seine Bäder spezielle Badezusätze, und zwar das Solectron-, das Frauen- und das Placentabad.

(…) Die Erfolge mit der Schiele-Badekur sind einmalig, nicht nur bei den Herz- und Kreislauferkrankungen, sondern auch bei Stoffwechselleiden, Magen-, Darm-, Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Nierenerkrankungen sowie bei Bronchialleiden, Rheuma und Arthrosen, vor allem auch bei Blasen- und Prostataerkrankungen. Günstig beeinflussen lassen sich auch Kopfschmerzen der verschiedensten Art und die Migräne. Das mag übertrieben klingen, ja marktschreierisch, ist aber ganz leicht zu erklären: Alles hängt ja von der Durchblutung ab! 36 Jahre Erfahrung mit dem Schiele'schen Kreislaufgerät in meiner Praxis haben mich zu diesem Optimismus kommen lassen. Viele Kuranstalten und ein großer Teil unserer deutschen Heilpraktiker werden meine Angaben bestätigen. Die Firma Schiele hat vor kurzem ein Kompendium mit Tausenden von Erfolgsberichten veröffentlicht, darin werden 65 Indikationen für das Fußbad angegeben. Daran zweifle ich nicht, denn ich kenne Fritz Schiele als einen ganz reellen, aufrichtigen Menschen, dem weniger am Geschäft, als an der Hilfe für Kranke liegt. Das Kreislauftraining ist ja nichts Außergewöhnliches, kein Wunder, sondern ein genau erklärbares, natürliches Behandlungsverfahren.«

Soweit Dr. Becker.

Ich widerspreche nur in einem Punkt: Das Schiele-Bad ist etwas Außergewöhnliches; es ist ein Wunder. Wir werden von Fachleuten ermahnt, nicht von Wundermitteln zu sprechen; wenn man dieses Wort in den Mund nimmt, verliert man angeblich seine Seriosität. Ich brauche darauf keine Rücksicht zu nehmen und sage: Es gibt therapeutische Wundermittel. Der Hatha-Yoga ist eines, die Mayr-Kur gehört zu ihnen, das Frauenbad nach Kuhne, das Schiele-Bad.

Um Mißverständnisse auszuschließen: Ich vertrete keine Firmen, arbeite für niemanden auf Provision, verdiene nichts mit meinen Empfehlungen, welche ich nur aufgrund persönlicher Überzeugung gebe.

Wie beim Hatha-Yoga, bei den Kuhne-Bädern usw. ist beim Schiele-Bad zu betonen: Es muß korrekt ausgeführt werden! Alle großen Naturheiler beklagten, wie ungenau viele Patienten die verordneten Methoden in die Praxis umsetzten. Liest man, was Pfarrer Kneipp über falsch ausgeführte Wasseranwendungen berichtete (derart falsch, daß sie direkt schädlich waren), kann man nur den Kopf schütteln. Nun gibt es beim Schiele-Bad nicht viel falsch zu machen, hier ist mehr die Tatsache von Bedeutung, daß die meisten Anwender nicht oft und nicht regelmäßig genug praktizieren.

»Korrekt ausgeführt« bezieht sich auf eine mangelnde Anwendung des Schiele-Bades. Daß man ab und zu, etwa im Winter, eine Schiele-Bad als angenehm empfindet; daß man merkt, wie gut es bei Erkältung und bei einem Migräneanfall wirkt, und so fort – das ist die eine Sache. Die andere ist: Zur Bekämpfung der chronischen Fuß- und Unterleibskälte muß das Schiele-Bad, mit Ausnahme vielleicht der Monate Juli und August, täglich angewendet werden; beim angeborenen Kaltfuß jahrelang, und zwar so lange, bis das Grundübel beseitigt ist. Falsche Erwartungen an die Schnelligkeit eines Erfolges – dies ist in den meisten Fällen der Grund dafür, daß viele Besitzer einer Schiele-Badewanne zu früh aufgeben. Der Naturarzt Johann Abele schrieb in einem Artikel zum Schiele-Bad: »Es stimmt, daß man gerade bei rheumatischen Krankheiten die Bäder nicht zu früh als wirkungslos abbrechen sollte. Drei Monate Badekur sind das Mindeste, und ein Jahr das Übliche. Man muß bedenken, daß der Organismus seine rheumatische Erkrankung meist in einer 20jährigen Anlaufzeit erworben hat.«

Es gibt mehrere gute Methoden zur Förderung der inneren Wärme; die konsequente Praxis des Hatha-Yoga wäre eine von ihnen. Chinesische Ärzte empfehlen zur Stärkung des Nieren-Yang Kräuter, Akupunktur und insbesondere die Moxibustion. Vor allem die Moxibustion ist hochwirksam, setzt aber immer die Behandlung durch einen Therapeuten voraus. »Yoga« steht für Unabhängigkeit, für die eigene Aktivität; eine einstündige tägliche Yogapraxis ist jedoch nicht jedermanns Sache, während ein tägliches Fußbad nach Schiele selbst schwachen und gebrechlichen Menschen zugemutet werden darf.

Unter den von Dr. Becker erwähnten 65 Indikationen seien einige herausgehoben; sie betreffen nicht die spektakulären Fälle von Heilungen schwerer Krankheiten, sondern den Alltag der Halbgesunden, zu denen wir alle gehören. Das allgemeine Wohlsein, das Gefühl gesteigerter Energie und Leichtigkeit nach einem Schiele-Fußbad ist das erste, was auffällt. Bei Migräne wirkt ein rechtzeitig (!) durchgeführtes Schiele-Bad wie ein Wundermittel; logisch, wenn man an die Ableitung von Blut und Prâna aus dem oberen Teil des Körpers denkt. Die gleiche Bemerkung – ein rechtzeitig durchgeführtes Schiele-Bad – gilt für den Fall einer nahenden Erkältung. Das beste Mittel gegen Schlaflosigkeit ist ein Schiele-Bad; wer sich im Bett stundenlang mit kalten Füßen plagt oder nur mit einer Wärmeflasche imstande ist, Schlaf zu finden, weiß das zu schätzen. Bei Arthrose der Ellbogen-, Hand- und Fingergelenke, bei rheumatischen Händen, Durchblutungsstörungen (Morbus Raynaud) … gibt es nichts Besseres als ein regelmäßig (!) durchgeführtes Armbad in der Schiele-Badewanne.

Die Wirkung des Schiele-Bades auf Nieren, Unterleibsorgane und Darm bezeichne ich als die wichtigste Wirkung überhaupt für Frauen.

Die positive psychische Wirkung des Schiele-Bades wurde oben unter Punkt 2, »der Kaltfuß als Ursache energetisch-psychischer Probleme« zumindest angedeutet. Angesichts seiner Bedeutung würde dies eine eigene ausführliche Abhandlung verdienen. Doch wozu – die Praxis alleine zählt. Man spüre und genieße die Wohltat einer gesteigerten Durchblutung und inneren Wärme auf den Geist. Bei einem Spaziergang nach dem Schiele-Bad hat man das Gefühl auf Wolken zu gehen, da sind alle Worte überflüssig.

Eine Auswahl an Patientenberichten, entnommen aus verschiedenen Bänden der Zeitschrift »Der Naturarzt«:

»Ich lag seit einigen Jahren mit primär chronischer Polyarthritis fest. Ein Bekannter erzählte, daß er seine Eltern vierzig Jahre lang wegen dieser schrecklichen Krankheit betreuen mußte. Sollte auch bei mir alles hoffnungslos sein? Die scharfen Medikamente der Fachärzte vertrug mein Magen nicht. So verlegte ich mich auf eine strenge Diät nach Bircher-Benner und begann mit den Schiele-Bädern. Nach etwa 140 Bädern traf mich mein früherer Hausarzt auf der Straße. Überrascht hielt er an und sagte: ›Na, auf der Straße hätte ich Sie am wenigsten vermutet.‹ ›Wo denn, Herr Doktor?‹ ›Im Bett oder Rollstuhl natürlich!‹ Ich war gesund geworden.«

»3 Jahre litt ich an Kopfschmerzen über dem linken Auge. Dazu seit 10 Monaten an Schmerzen im Bein. Wenn ich 2 bis 3 Stunden gegangen war und mal stehen mußte, waren die Beine steif und schwer. Nach 10 Schiele-Bädern nahmen die Schmerzen zunächst sehr zu. Zur gleichen Zeit löste sich in der Brust viel Schleim, so daß ich besser atmen konnte. Allmählich ließen die Schmerzen im Kopf nach, darauf in den Beinen. Fühle mich seitdem vollkommen gesund und frei.«

Patient, 73 Jahre alt. Er litt an ständiger Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Schwindel bei der Arbeit. Augenflimmern und Ohrensausen machten sein Leben zur Qual. Er benutzte 14 Tage lang das Schiele-Fußbad, und die Beschwerden nahmen zu, so daß er kaum »bei der Stange« gehalten werden konnte und ihm auch seine Ehefrau zusetzte, diese »schädigenden Bäder« wegzulassen. In der dritten Woche der Behandlung kräftigte sich sein Zustand, und nach der vierten Woche nahm er die ihm verbotene Berufstätigkeit wieder auf: »Es geht mir glänzend.«

Dr. med. Johann Abele berichtet: »Kind von sechs Jahren. Befund: Der gesamte Hinterkopf ist dick mit Schorf bedeckt. Starker Haarausfall. Vorangegangene erfolglose Behandlungen: mehrmonatige Salbenanwendungen, die keine Besserung herbeiführten. Dauer der Schiele-Kur: 14 Tage. Kurerfolg: Bereits nach 10 Bädern war das Exzem vollständig abgeheilt. Aus Vorsichtsgründen wurden noch weitere 5 Bäder gebraucht. Das Haar wuchs in alter Fülle wieder nach. Nachfrage nach 3 Jahren: Das Kind ist gesund geblieben, es ist kein Rückfall eingetreten. Ähnliche oder gleiche Geschichten habe ich bei der Therapie der Schuppenflechte (Psoriasis) gesehen.«

Dr. med. Johann Abele berichtet: »Patient, 45 Jahre alt, litt jahrelang an einer schweren Psoriasis und konnte nirgends Hilfe finden, auch bei keinem Hautspezialisten. Mit 45 Schiele-Bädern wurde eine vollständige Heilung erzielt. Nach eineinhalb Jahren kein Rezidiv. Ebenso: Patientin, 20 Jahre, litt seit ihrem 10. Lebensjahr an Psoriasis (von väterlicher Seite erblich belastet). Keine Hautklinik, kein Hautspezialist konnte ihr im Laufe von 10 Jahren helfen. Mit 45 Solectron-Bädern wurde auch hier vollständige Heilung erzielt. Nach eineinhalb Jahren ebenfalls kein Rezidiv (Solectron heißt einer der Badezusätze für das Schiele-Bad).«

Dr. med. Herbert Flaskamp berichtet: »Asthenikerin, die jahrelang wegen ihrer Hypotonie und einer Leistungsschwäche mit Vitaminpräparaten und blutdrucksteigernden Medikamenten behandelt wurde. Im weiteren bestand eine Neigung zu Harnwegsinfekten und eine allgemeine Infektanfälligkeit. Ständig kalte Füße. Im September 1982 wurde mit Schiele-Fußbädern begonnen, einmal täglich, abends mit Placenta-Arzneibäderzusätzen. Die Behandlung wurde regelmäßig über drei Monate konsequent durchgeführt mit dem Ergebnis, daß die zuvor notwendigen Antihypotonika und Roborantia abgesetzt werden konnten. Die Festigung der körperlichen Gesamtsituation zeigte sich auch in einer Abnahme der Infektanfälligkeit, so daß die Patientin sich, angetan durch den positiven Verlauf, zum Kauf eines eigenen Schiele-Gerätes entschloß.«

Dr. med. Herbert Flaskamp berichtet: »Patient mit Multipler Sklerose; ein Krankheitsbild, wobei neben den ataktischen Störungen die Regelung der Blasenfunktion vielfach Schwierigkeiten bereitet. Im Rahmen der Kombinationsbehandlung kam auch hier die Kreislaufbehandlung mit dem Schiele-Gerät zur Anwendung. Der Patient klagte vor allem über eine Blasenschwäche mit aufsteigenden Harnwegsinfektionen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Gangunsicherheit. Durch täglich zweimalige Anwendung morgens und abends mit Solectron-Zusätzen kam es soweit, daß der Spontanabgang von Urin vermieden werden und die Verordnung von Antibiotika zur Desinfizierung der ableitenden Harnwege reduziert werden konnte.«

Fritz Schiele erhielt zahlreiche Dankesbriefe; viele davon ließ er den Käufern einer Fußbadewanne zukommen. Aus dem hilfreichen Material sei kurz zitiert:

»Mit Ihrem Gerät ist es gelungen, innerhalb von einigen Wochen ein diabetisches Gangrän am Großzeh zum Abheilen zu bringen.«

»Mein Prostata- und Blasenleiden hat sich wesentlich gebessert, ebenso Krampfaderbeschwerden. Mein Sohn hatte einen Ischiasanfall, auch er hat die Fußbadewanne mit Erfolg benutzt.«

»Ich war mit meinem Rheumatismus vergeblich in Behandlung. Keine Kur und kein Medikament wollten helfen. Ich vermochte nicht mehr, mich im Bett auf die andere Seite zu legen vor Schmerzen und konnte mich nicht mehr alleine anziehen. Erst die Schiele-Bäder bewirkten eine Wendung. Zuerst wurde es schlimmer, aber dann besserte es sich von Tag zu Tag. Nach 50 Bädern fühlte ich mich wieder jung, frisch, kräftig und trotz meiner 62 Jahre lebenslustig wie mit 20 Jahren.«

»Meine Schmerzen in den Hüftgelenken haben aufgehört. Auch die Fuß- und Wadenkrämpfe, die mich vorher jede Nacht so plagten, daß ich aufstehen und umhergehen mußte, sind verschwunden. Ich habe auch mehr Energie und Lebensfreude.«

»Inzwischen bedient sich die ganze Familie des Schiele-Gerätes. Mein Vater, Diabetiker, hatte bereits schwarze Stellen an den Zehen, und man sprach schon von Abnahme einzelner Zehen. Inzwischen sind die schwarzen Stellen verschwunden, und er kann wieder laufen, sogar weite Spaziergänge machen. Auch hat die starke Schlaflosigkeit bei meiner Mutter vollkommen aufgehört.«

Bericht: Sechsjähriger Junge, Riesentonsillen, Knochenschmerzen, Polypen der Nase, chronischer Husten, nachts Schwitzen, Bauchweh, eitrige Conjunctiven. Vom Haus- und Kinderarzt vergeblich seit Jahren behandelt. Durch Symbioselenkung und Homöopathie gebessert. Erst durch den Einsatz des Schiele-Gerätes völlig saniert und widerstandsfähig. Therapie ein Vierteljahr.

»Mein Sohn leidet seit dem achten Lebensjahr in sechswöchigen Abständen unter Migräneanfällen, die immer 24 Stunden anhielten, mit Erbrechen und mit allem, was dazugehört. Seit er die Bäder macht, hat er keinen Anfall mehr bekommen, keinen Tag in der Schule gefehlt.«

Bericht: Dreijähriges Mädchen, chronische Harnwegsinfekte, Vaginitis chronica, Dauer-Antibiotica, Ekzeme, Daueranginen. Neben Symbioselenkung und Diätumstellung tut das Schiele-Bad die besten Dienste. Erst durch seinen Einsatz wird das Kind innerhalb eines Vierteljahres stabil. Beobachtung 1 Jahr.

»Mein kranker Fuß (drei offene große Geschwüre) ist geheilt. Es war äußerst schlimm und schmerzhaft, so daß ich manchmal verzweifelte, aber nach jedem Schiele-Bad wurde es besser. Bin so glücklich darüber, daß ich wieder gesund bin. Bedaure nur, daß ich die Bäder und dieses Gerät nicht früher kannte, dann hätte ich mich sicher nicht frühzeitig invalidieren lassen müssen.«

»Die Anwendungsgebiete für die Fußbadekuren nach Schiele sind vielfältig. So ist eine Fußbadekur bei chronischem Kaltfuß (viele Mädchen und Frauen leiden darunter), mit Gefäß- und Kreislauflabilität, Beckenbodenneuralgie, Darm-, Blasen- und Unterleibskrämpfen vergesellschaftet, sehr oft das Heilmittel für diese Beschwerden. Wir konnten allein mit der konsequent durchgeführten Fußbadekur völlige Beschwerdefreiheit erreichen« (ein Heilpraktiker).

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Für jene, die verstehen wollen, reicht das Gesagte; für die anderen wären weitere 100 Seiten nicht überzeugend. Ich halte das Schiele-Bad für eines der wenigen wirklich wichtigen Dinge auf dem Gebiet der Gesundheit. Wenn Du willst, liebe(r) Leser(in), wende Dich an: Fritz Schiele Bäder-Fabrik GmbH (Jürs Gerätebau), www.schiele-baeder.de. Leider sind die Schiele-Geräte, selbst das von mir verwendete Grundmodell (Typ A) relativ teuer, was soll man machen. Bedenkt man jedoch, wieviel Geld Monat für Monat für schädliche Kosmetika und anderen Unsinn ausgegeben wird, dann sind die Schiele-Geräte geradezu billig. [Update Mai 2014: Durch die vom Gesetzgeber geforderte neu eingebaute Sensor-Automatik erhöht sich der Preis für das Kreislaufgerät beträchtlich.]

Noch einmal extra sei auf die große Bedeutung von Armbädern mit dem Schiele-Gerät hingewiesen, siehe oben. Wobei hier angemerkt werden muß: Ein Armbad ist nur mit dem normalen Schiele-Gerät (Typ A bzw. AC) möglich, nicht jedoch mit dem neuerdings erhältlichen kleinen, Typ A Mini. Dafür ist das Mini-Gerät ideal, um es auf Reisen mitzunehmen.

Ich schließe mit der erneuten Bemerkung: Ich vertrete keine Firmen, verdiene nichts mit meinen Empfehlungen. Ich besitze mehrere Schiele-Geräte seit über 30 Jahren und spreche aus persönlicher Überzeugung.

Wie oft mußte ich anläßlich eines Therapiegespräches und einer Empfehlung für das Schiele-Bad den stereotypen, abgedroschenen Satz hören: »Ich mache doch schon Fußbäder, wozu ein eigenes Gerät?« Sich nicht bewußt machend daß mit dieser Aussage eine negative Information verbunden war, nämlich: Die verschiedenen »Fußbäder« haben letzten Endes wenig gebracht (wie das erneute therapeutische Gespräch beweist), der chronische Kaltfuß und die anderen oben beschriebenen Störungen und Krankheiten sind immer noch da … Warum ich einen solchen Satz »abgedroschen« nenne? Weil er in den meisten Fällen nur eine Abwehr darstellt, die im Klartext heißt: »Davon will ich nichts hören.« Nun, überzeugen muß jeder Mensch sich selbst, da hilft kein noch so geduldiges und einleuchtendes Erklären. Jedenfalls: Wer ein Schiele-Bad mit einem gewöhnlichen Fußbad gleichsetzt weiß nicht wovon er spricht. Weil er nie die Wirkungen einer ordnungsgemäß durchgeführten Schiele-Behandlung erfahren hat.

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Das Reibesitzbad für Frauen nach Louis Kuhne

Der Naturheilkundler Louis Kuhne (Leipzig, 1835–1901) veröffentlichte gegen Ende des 19. Jahrhunderts das Werk Die neue Heilwissenschaft oder die Lehre von der Einheit aller Krankheiten. Ich bin ein vorbehaltloser Bewunderer des genialen Altmeisters Kuhne, der mit seinem Buch einen zeitlosen Klassiker geschrieben hat (Neuauflage: Turm-Verlag Bietigheim-Bissingen).

Dr. med. Alexander Rosendorff schrieb in seinem eigenen, höchst empfehlenswerten Werk Neue Erkenntnisse in der Naturheilbehandlung aus fünfzigjähriger Praxis (Turm-Verlag Bietigheim) eine Abhandlung über Kuhne, die er mit diesen Worten schließt:

»Das ist in Kürze die Quintessenz der Heilwissenschaft von Louis Kuhne. Es ist erstaunlich, mit welchem Scharfsinn und strenger Logik Kuhne bereits vor 100 Jahren eine Gesundheitslehre aufstellte, welche noch heute und wohl in alle Zukunft ihre Gültigkeit behalten wird. Ich habe in Tausenden Fällen die unumstößliche Richtigkeit seiner Lehre nachprüfen können.«

Die Worte haben noch größeres Gewicht, wenn man bedenkt, wie gut hier ein Dr. med. über einen Laien der Heilkunst spricht; welcher Mediziner wagt dies heute noch.

Es sei erlaubt eine weitere kleine Passage aus Dr. Rosendorffs Buch zu zitieren, die keine Frage offenläßt, zumindest nicht für jene Menschen, die bereit sind verstehen zu wollen:

»Ich habe auch nachprüfen können, daß man, wie Kuhne lehrt, Masern, Scharlach, Diphterie, Pocken auf dieselbe Weise behandeln und heilen kann, so in einem Fall von schwerer Diphterie bei einem zehnjährigen Knaben, dessen Zustand von einem Facharzt für aussichtslos erklärt worden war: Das Gesicht war zyanotisch, also bläulich verfärbt, der Hals dick geschwollen, der Rachen voller Belag, der Puls schwach und sehr beschleunigt, die Atmung behindert, das Sensorium war stark getrübt. Ich ließ sofort einen Einlauf machen, der nur schwachen Erfolg hatte. Dann erhielt der Patient einen Leibwickel mit kaltem Wasser und wollener Bedeckung, eine Wärmeflasche an die Füße und je eine an beide Körperseiten, über das Ganze ein Federbett. Nach 20 Minuten trat reichlicher Schweiß auf. Nachdem das Schwitzen eine Viertelstunde gedauert hatte, wurde der Patient schnell entkleidet und erhielt ein Rumpfreibebad von zehn Minuten Dauer, in welchem er anfing, stark zu husten und Schleimfetzen mit Belag auszuspeien. Darauf folgte sofort wieder eine Schwitzpackung und darauf wiederum ein Rumpfreibebad. Währenddessen hatte sich der Zustand bedeutend verändert, die Zyanose war starker Gesichtsröte gewichen, die Somnolenz war geschwunden, der Kranke blickte klar um sich, er spie noch große Schleimmassen aus und hatte spontan einen voluminösen Stuhlgang. Die Temperatur war binnen zwei Stunden von 40 auf 37 Grad herabgesunken. Der Puls war voll bei 90 Schlägen, im Rachen kein Belag mehr zu sehen. Nach der dritten Schwitzprozedur mit nachfolgendem Rumpfreibebad verlangte der Patient zu essen und schlief ein. Am dritten Tag konnte er bereits aufstehen; eine leichte Nierenentzündung wurde durch die Rumpfreibebäder in vierzehn Tagen behoben.«

Die Essenz von Kuhnes Lehre heißt Toxämie, die Vergiftung des Blutes. Sein zusammenfassender Hauptsatz lautet:

»Jedes Kranksein wird bedingt durch das Vorhandensein von Fremdstoffen im Körper. Es gibt nur eine Krankheitsursache, es gibt auch nur eine Krankheit, die sich durch verschiedene Erscheinungen offenbart. Alle Krankheiten haben ihre Entstehungsquelle im Unterleib infolge einer mangelhaften Verdauung.«

Kuhne hat damit betont, was alle großen Naturheilkundigen sagten; bevor die Schulmedizin ihren Siegeszug antrat, war dies der Grundgedanke der hippokratischen Lehre von den Säften:

»Krankheit ist der Versuch der Natur, die schlechten Stoffe hinauszuwerfen.« [Leopold Emanuel Felke]

»Krankheiten sind Giftabwehrkämpfe. Alle krankhaften Vorgänge im Körper zeigen an, daß seine Abwehrsysteme im Kampf mit Giften liegen.« (Dr. med. Erich Rauch)

»Gibt es wirklich Hunderte von Krankheiten? Nein. Der Ursprung aller ist und bleibt nach Hippokrates einheitlich und liegt in der Blut- und Lymphverderbnis und der durch sie letzten Endes eingeleiteten allgemeinen Gewebsentzündung und Körperzellenverschlackung.« [Dr. med. Reinhard Steintel]

»In unserem Lande wird oft das Wetter verantwortlich gemacht für rheumatische Leiden. Wäre jedoch das Blut frei von Fremdstoffen, hätten Wetter oder Wetterwechsel keinen Einfluß auf den Organismus.« [John Armstrong, Naturheiler]

»Alle Krankheiten, welchen Namen sie immer führen mögen, haben ihren Grund, ihre Entstehungsursache, ihren Keim in Störungen des Blutes, mag dieses nun in seiner Zirkulation gestört oder in seiner Zusammensetzung, in seinen Bestandteilen durch nicht dahingehörige, schlechte Säfte verdorben sein.« [Sebastian Kneipp]

»Jeder kranke Mensch verdankt sein Krankwerden, die Schwere seiner Erkrankung und ihres Verlaufes in erster Linie der Trägheit seines Darmes. Die Darmträgheit ist das folgenreichste, das verbreitetste und doch unbekannteste aller Übel.« (Dr. Franz Xaver Mayr)

»Man kann es von Kopf bis Fuß an allen Organen verfolgen, wie gestörte Magenverdauung zu einer der häufigsten und wichtigsten Krankheitsursachen überhaupt wird, und wie alle diese Erkrankungen in solchen Fällen nur durch die richtige Magenbehandlung geheilt werden können.« [Dr. med. Bernhard Aschner]

Die Existenz von »Schlacken« in Blut und Geweben wird heute bestritten. Es gilt als Errungenschaft der modernen Medizin, daß man zehntausende von Krankheiten kennt – und die Ursache der meisten ist angeblich unbekannt. Es gibt keinen Grund, darauf stolz zu sein und die Säftelehre als überholt zu bezeichnen; hier wird vor lauter Bäumen der Wald nicht mehr gesehen. Die Praxis gibt einer im gesunden Menschenverstand gründenden Richtung der Naturheilkunde recht, welche sagt: Es gibt nur eine Ursache für (fast) alle Krankheiten: die Verschlackung des Blutes und der Gewebe, die Erstickung der Zellen durch Gifte und Fremdstoffe, durch Gärungs- und Fäulnisprodukte eines mangelhaft arbeitenden Darms. Die verschiedenen Krankheiten zeigen Ort und Grad der Belastung an und sind der Versuch des Körpers, sich von diesen Giften zu befreien. Es kann nur eine ursächliche Therapie geben: die Ausleitung der Fremdstoffe, die Entgiftung und Reinigung des Organismus mit Hilfe natürlicher Methoden.

Louis Kuhne ging konsequent diesen Weg, und der Erfolg gab ihm recht. Seine Therapie stand auf mehreren Säulen: die rechte Ernährung als Grundlegendes, denn in seinen Augen war die Verdauungsstörung die Mutter aller Krankheiten; die Ausleitung der Fremdstoffe durch Dampfbäder und andere Schwitzkuren; Sonnenbäder; und die von ihm entwickelten beiden Gesundheitsbäder, das Rumpfreibebad und das Reibesitzbad.

Die ersten drei Punkte sind bekannt und müssen nicht erörtert werden; ebensowenig das Rumpfreibebad für Männer. 95 Prozent meiner Kursteilnehmer sind weiblich, ich beschränke mich daher auf das Kuhnebad für Frauen.

Um das Reibesitzbad richtig einschätzen zu können muß man wissen, daß Kuhne wie ein Yogin von der »Lebenskraft« sprach. Was er über die Nervenströme, über die Funktion der Lebenskraft bei Verdauung und Assimilierung der Nahrung usw. sagte, entspricht der ayurvedischen Vorstellung. Die Kuhnebäder regen die Ausscheidungstätigkeit des Körpers über Haut, Nieren usw. an, unterdrücken die krankhaften Gärungsvorgänge im Verdauungstrakt und so fort, vor allem aber bringen sie die Ströme der Lebenskraft wieder zum naturgemäßen, harmonischen Fließen. Das Frauenbad von Kuhne, das 20minütige Waschen der Genitalien mit 12–14 Grad kaltem Wasser, läßt sich nur im Zusammenhang mit der Lebenskraft verstehen.

Mit Kuhnes eigenen Worten:

»Durch das Reibesitzbad werden die Nerven, die Träger des Lebens, also die Lebenskraft selber im ganzen Körper in bis jetzt unbekannter Weise stärkend beeinflußt. An keiner anderen Stelle des Körpers, als gerade an der von mir angegebenen, laufen viele Enden der wichtigsten Nerven im Körper zusammen. Es sind dies besonders die Ausläufer vieler Rückenmarksnerven und des Nervus sympathicus, welche die Hauptnerven des Unterleibs sind und durch ihren Zusammenhang mit dem Gehirn eben eine Beeinflussung des gesamten Nervensystems des Körpers auf diese Weise zulassen. Nur an den Geschlechtsteilen der Menschen ist das ganze Nervensystem des Organismus beeinflußbar. Hier ist gewissermaßen die Wurzel des ganzen Lebensbaumes. Durch die kalten Waschungen findet nun eine sehr erhebliche Stärkung der Nerven statt, oder mit anderen Worten gesagt, die Lebenskraft des ganzen Körpers, auch die des kleinsten Teils, wird dadurch angefacht.«

Das Kuhnsche Frauenbad hat sehr viele Indikationen; ich will sie hier nur zum Teil und im Telegrammstil wiedergeben. Die Stoffwechselwirkungen betreffen die Anregung des Verdauungsapparates im Sinne von Kuhne (Unterdrückung der pathogenen Gärungsprozesse im Darm) und die generelle Entgiftung über Haut, Nieren, Darm und Lymphe. In Sachen Kreislaufsystem ist die bedeutendste Wirkung des Kuhnebades die Ableitung von Blut und Prana, ein Segen beispielsweise bei der gefürchteten Migräne (diese Anmerkung gilt ebenso für das wundervolle Schiele-Fußbad). Auf dem Gebiet der Gynäkologie/Urologie kommt das Frauenbad in stärkstem Maße zur Wirkung. Beschwerden von Nieren, Harnleiter und Blase verschwinden, ebenso die Infektionen mit Bakterien und Pilzen aller Art, Ausfluß und Entzündungen. Es ist ein Wundermittel bei Menstruationsstörungen und bei den Beschwerden im Klimakterium (Hitzewallungen). Schließlich wirkt es tonisierend, gegen die mangelnde Spannkraft im Unterleib, gegen Organsenkungen.

Die Praxis

Die Originalbeschreibung ist etwas kompliziert, zumal Kuhne von einer speziellen Rumpfbadewanne ausging, welche man praktisch nicht mehr findet; hier sei der Einfachheit halber die Anweisung zweier moderner Naturärzte wiedergegeben.

Dr. Erich Rauch schrieb in seinem wegweisenden Werk Blut- und Säftereinigung (Haug-Verlag; eines der besten und wichtigsten Gesundheitsbücher):

»Dieses Bad darf nur im durchwärmten Zustand genommen werden! Ein Kübel, Schaff oder eine Kinderwanne wird mit Wasser gefüllt. Die Badende befreit sich ihrer Beinkleidung und setzt sich auf einen nicht einschneidenden Kübel oder auf ein Brettchen, das sie über Schaff oder Kinderwanne gelegt hat. Beine und Gesäß bleiben außerhalb des Wassers. Beine und Oberkörper können bekleidet sein; es kann auch eine Decke umgenommen werden; die Badende darf auf keinen Fall frieren! Sie taucht einen Naturschwamm oder ein altes lockeres Leinentuch in das Wasser und spült damit, möglichst viel Wasser hochnehmend, leicht von unten nach aufwärts streichend, über die äußeren Geschlechtsteile; diese werden ständig bespült, auch sanft hin- und hergewaschen, nicht jedoch kräftig gerieben. Am wirkungsvollsten ist die Wassertemperatur von 12 bis 14 Grad. Diese wird nicht von allen Frauen sogleich vertragen. Große Kälteempfindlichkeit in der Schamgegend beweist eine mangelhafte Genitaldurchblutung und Genitalgesundheit. Solche Frauen müssen daher mit einem oft wesentlich wärmeren Wasser, wie sie es vertragen, beginnen, nehmen es aber allmählich kühler.

Das Bad wird 1–3mal täglich 15–20–30 Minuten genommen, in schweren akuten Fällen (Blutvergiftung, lebensbedrohliche Zustände, hohes Fieber) auch öfter und länger, bis 60 Minuten, bei mehrfacher Erneuerung des Wassers. In vielen verzweifelten Fällen hat dieses Bad, kombiniert mit dem Rumpfreibebad und anderen Entgiftungsmaßnahmen Kindern und Erwachsenen schon das Leben gerettet.«

Dr. W. E. Loeckle schrieb in der Reform-Rundschau (der Jahrgang ist mir entfallen) einen sehr guten Artikel über das Kuhnebad, hier seine Erklärung der Ausführung:

»Das Reibesitzbad ist überraschend einfach in seiner Anwendung. ›Sie‹ sitzt morgens, noch mit ihrer Bettwärme und nach einem Glas warmen Tee, auch mit Kleidung oder doch warmer Hülle, auf einer Stuhl- oder Hockerkante über einem möglichst großen Eimer Kaltwasser. Dieser wird belebt durch eine frische Zitrone in dreierlei Art: Abreiben der Zitrone durch eine Küchenraspel, damit das Gelbe mit den ätherischen Ölen ins Wasser gelangt. Durchschneiden der immer noch gelben Zitrone, beide Hälften aus der hohlen Hand in das Wasser auspressen. Beide Schalen ebenfalls in den Eimer. Jetzt Waschlappen eintauchen und damit die Scham benetzen. Erneut eintauchen, erneut die Schamgegend äußerlich berühren. Gemächlich auf und nieder vom Eimer zur Haut, zwanzig Minuten lang: feuchtkühl benetzen, Eintauchphase, feuchte Kühle, Pause – weiter nichts. Das erfolgt bald unbewußt, fast automatisch.«

Von Louis Kuhne selbst sei noch hinzugefügt:

»Es wird besonders betont, daß nur die äußeren, nicht etwa die inneren Schamteile zu waschen sind, und daß kein scharfes Hin- und Herscheuern, sondern nur ein sanftes Waschen, mit möglichst vielem Wasser zu erfolgen hat. Das Wasser wird bei den Reibesitzbädern stets so kalt, wie die Natur es bietet, genommen (8–12 Grad), doch kann eine etwas mildere Temperatur, bis 15 Grad in besonderen Fällen angewendet werden. Je kälter das Wasser während des Reibesitzbades ist, desto wirksamer sind diese Bäder. Man nehme das Wasser jedoch nie kälter als man es an den Händen bequem ertragen kann.«

Eventuell ist der Hinweis von Dr. Rauch wichtig, daß nämlich ständig frierende Frauen zunächst das heiße Reibesitzbad durchführen sollten:

»Es wird die gleiche Prozedur wie oben durchgeführt, jedoch mit so heißem Wasser, als noch vertragen wird. Das Bad wird mit einer kühlen Abwaschung des Geschlechtsteils abgeschlossen. Auf diese Weise wird das Wärmedefizit des Körpers beseitigt, und Durchwärmung, Entkrampfung und Abhärtung des Unterleibs erzielt. Dadurch können die meisten Frauen nach einiger Zeit … auf das kühle Bad übergehen. Bei Blutungsneigung, Schwangerschaft und großen Hämorrhoiden ist das heiße Bad untersagt.«

Das Kuhnsche Reibesitzbad ist ein Segen für Frauen; es muß aber korrekt ausgeführt werden! Kuhne selbst sah sich schon veranlaßt zu notieren, seine Bäder seien »so einfach, daß ich es nicht begreifen kann, wie trotz der genauen Beschreibung dieselben so vielfach falsch ausgeführt werden.«

Dazu einige Anmerkungen von Dr. Loeckle:

»Über das einfache Reibesitzbad ist reichlich Ärgernis in die Welt gebracht worden, auch durch leichtfertige Schreibereien vom grünen Tisch und ohne fundierte Erfahrung. Verwirrend ist zunächst der untreffliche Name, da man weder ›reibt‹ noch irgendwo ›drinsitzt‹; er hat sich nun einmal eingebürgert. Aber auch individuell und mit Skizze unterrichtete Damen warten gelegentlich mit Fehlinterpretationen auf und mit eigenen ›Zutaten‹. So wurde einmal berichtet, daß die Füße im kalten Wasser stehen sollten dabei; und das zwanzig Minuten lang! Oder man könne doch gut die leere Badewanne verwenden! Man könne statt des Waschlappens die kalte Brause benutzen! Stück für Stück schädlicher Wärmeentzug, ja Unterkühlung. Ebenso wenn der Raum zu kalt ist, die Füße nicht warm gehalten werden (bei Bedarf Wollstrümpfe!). Oder man solle das Bidet benutzen, gar ein spezielles Einhänge-Gefäß für die Toilette kaufen: Dann wäre die Wassermenge zu gering und erwärmt sich zu rasch. Oder es wurde der Unterbauch gerieben: zu intensive, zu großflächige, falsche Kälteeinwirkung.«

Wer trotz der Beschreibung Probleme mit der Ausführung hat, sollte sich das Buch Blut- und Säfte-Reinigung von Dr. med. Erich Rauch besorgen (Haug-Verlag). Dort ist die Beschreibung der Kuhnebäder (auch des wichtigen Rumpfreibebades für die Männer) mit Abbildungen versehen.

Ebenfalls in höchstem Maße empfehlenswert, vom selben Autor und Verlag, ist: Heilung der Erkältungs- und Infektionskrankheiten durch natürliche Behandlung.

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Das Schlafen in Kamelhaar

Vorweg zur Vermeidung eines Mißverständnisses: Gemeint sind nicht die üblichen Bettdecken mit Kamelhaarfüllung und Baumwollbezug, sondern reine Kamelhaardecken, konkret: Man liegt auf Kamelhaar und man deckt sich mit Kamelhaar zu, der Körper ist umhüllt von Wolle.

[Bild: Anton Karl Tölle GmbH]

Wer nur einmal 5 Minuten zwischen Kamelhaardecken gelegen hat, mit dem unbeschreiblichen, überwältigenden Gefühl der Geborgenheit, der hat sein Schlafparadies gefunden; er wird diesbezüglich für den Rest seines Lebens nichts anderes mehr wollen.

In den Heilwirkungen steht auf Seite 139: »Sorgen wir für einen gesunden, naturgemäßen Schlaf. Dadurch erholt sich das Nervensystem, und wir sind gerüstet für den neuen Tag. Ein ausgeruhter, mit Energie aufgeladener Körper gibt dem Geist Kraft und Ruhe. Das Ergebnis des schlechten und des ungenügenden Schlafs zeigt sich am darauffolgenden Tag: Müdigkeit, Probleme mit der Konzentration, geringe Widerstandskraft. Es gibt viele Gründe für einen schlechten Schlaf; ein üppiges und zu spätes Essen; aufregende Gespräche; Fernsehen, Lärm, Licht; eine schlechte Matratze …«

Über die positiven Eigenschaften von Wolle generell sei hier nichts bis wenig gesagt, denn man kann sich im Internet bestens informieren, außerdem sind es ja allgemeinbekannte Dinge. Diesen Platz will ich nutzen um zwei besondere Gedanken in den Vordergrund zu stellen, nämlich 1. Tierische Fasern sind für den Menschen besser als pflanzliche und 2. Kamelwolle ist besser als jede andere Wolle.

1. Tierische Fasern bestehen aus Eiweiß, pflanzliche aus Zellulose. Biochemisch gesehen sind wir animalische Organismen, und daher gilt für uns Menschen:

→ Tierische Faser geht vor pflanzlicher Faser.

Für mich steht das aufgrund persönlicher Experimente zweifellos fest. Schlagendes Beispiel: Man ziehe bei kalten Füßen Baumwollsocken an = die Füße bleiben kalt. Man streife sich Strümpfe aus reiner Wolle über = die Füße werden nach kurzer Zeit warm. Baumwolle kann auch schon vorhandene Wärme nicht halten, Wolle dagegen schon. Was für die Füße gilt, gilt für den ganzen Körper: Wollene Kleidung, wollene Unterwäsche, wollene Kopfbedeckung. Und, die Erfahrung wird für sich sprechen,

→ wollene Bettwäsche.

2. Zur Bevorzugung der Kamelwolle sei auf Prof. Dr. Gustav Jäger (Jaeger) – der »Woll-Jaeger« – hingewiesen (1832–1917). Jaegers Schriften sind nicht mehr zu bekommen, deswegen ist es sicherlich erlaubt, aus dem mir vorliegenden Büchlein »Mein System« seine Bemerkungen zur Kamelwolle zu zitieren.

♦ ♦ ♦

Die Kamelwolle. [aus: Prof. Dr. Gustav Jäger. Mein System. Kohlhammer-Verlag Stuttgart. Jahrgang unbekannt]

»Den Anstoß, in dieser Richtung vorzugehen, gab mir eine ausgedehnte Untersuchung der verschiedenen gefärbten und ungefärbten wollenen Kleiderstoffe mit dem Nervenmesser. Hierbei fiel mir der gewaltige Unterschied im Belebungseffekt zwischen ungefärbten Schafwollstoffen und ungefärbten Kamelwollstoffen auf: Während ich von ersteren nie mehr als 20–24 % Belebungseffekt erhielt, waren diese Ziffern bei der Kamelwolle stets zwischen 40 und 46. Dies bestimmte mich, praktische Versuche mit der Kamelwolle anzustellen, über deren Ergebnis ich erstmals in Nr. 13 meines Monatsblattes vom November 1883 in nachfolgender Weise ausführlicher berichtete.

Am ausgiebigsten sind meine Erfahrungen über diesen Gegenstand bezüglich des Bettes; denn abgesehen von der Unterbrechung durch einige Reisen, schlafen meine Frau und ich seit vier Monaten zwischen Kamelwolle. Schon diese Erfahrungen haben die Richtigkeit meines vermutungsweisen Ausspruches über die Wirkung der Kamelwolle auf den menschlichen Körper glänzend bestätigt und ich formuliere mein Urteil kurz dahin: Der eigentümliche Duft der Kamelwolle hat eine so außerordentlich beruhigende Wirkung auf die innerlichen Lebensvorgänge, daß der Stoffverbrauch ein ganz auffällig geringerer wird. Die innere Ruhe äußert sich nicht bloß darin, daß man fast klotzähnlich schläft, sondern auch noch darin, daß man im wachen Zustand überaus deutlich das Gefühl von Ruhe und Frieden im Innern hat.

Das Resultat ist in Bezug des Stoffverbrauchs bei mir einmal das, daß ich morgens … kein Bedürfnis nach einem Frühstück habe; seit ich lebe, frühstücke ich jeden Morgen und freue mich auf mein Frühstück; seit ich zwischen Kamelwolle schlafe, frühstücke ich gar nicht mehr und warte mit dem Essen … bis zum Mittagstisch, ohne deshalb jetzt etwa mehr zu essen als früher und mit dem Vorteil, daß ich vormittags viel frischer bin als sonst. Ich glaube mich sogar nicht zu täuschen wenn ich sage, daß ich mittags eher weniger esse als früher, solange ich frühstückte. Als Tageskleidung habe ich Kamelwolle in Form eines Oberanzuges, Hemd und Strümpfe waren aus Schafwolle. [Es folgt die Schilderung einiger Experimente bei Wanderungen etc.]

Eine weitere Bemerkung bezüglich der Kamelwolle betrifft ihren merkwürdigen ›Griff‹; obwohl durchaus nicht besonders fein, greift sie sich in der Hand und am Körper so schmeichelhaft weich an und samtig, daß selbst feine Schafwolle daneben rauh und ordinär erscheint, und das macht das Tragen derselben und das Liegen in ihr zu einem wahren Hochgenuß.

Fazit: Ich kann jedem mit gutem Gewissen die Kamelwolle resp. die daraus gefertigten Stoffe als das Angenehmste und folgerichtig auch das Gesündeste, was es gibt, bestens empfehlen. Namentlich wird niemand bereuen, seine Nachtruhe einer Kamelwolldecke anzuvertrauen.«

Soweit Prof. Dr. Jäger.

Die vielen Vorteile der Bettwäsche aus Wolle betreffen die generellen Eigenschaften der Wolle, egal ob Kamel-, Schaf- oder andere Wolle. Sie ist temperaturausgleichend, wärmt also im Winter und kühlt im Sommer. Sie nimmt viel Feuchtigkeit (hier: Schweiß) auf, ohne selbst feucht zu werden. Durch das Wollfett ist sie schmutzabweisend (der Schmutz bleibt an der Oberfläche, in der Tiefe bleibt die Wolle sauber). Man bedenke als gutes Beispiel den Unterschied zwischen einem Pullover aus Baumwolle und einem aus Wolle. Der letzte muß im Gegensatz zum ersten nicht ständig gewaschen werden. Das gleiche gilt für Bettwäsche. Pullover aus Baumwolle (und aus Synthetikstoffen sowieso) halten schlechte Gerüche fest, während die antistatische Wolle Ausscheidungsprodukte neutralisiert und desodorisiert. Wolle – alle wissen es – ist selbstreinigend. Es genügt das kurze tägliche Lüften und Ausschütteln in frischer Luft. Die Decken haben wegen dieser Selbstreinigungskraft eine lange Lebensdauer, etwa 10 Jahre.

Durch ihre Faser schließt Wolle viel Luft ein, sie hat ein optimales Wärmeleitvermögen, reflektiert die Wärmestrahlung des Körpers. Von den Bettlaken aus Baumwolle und Leinen (pflanzliche Faser) hingegen ist zu sagen, daß sie die Haut kalt, blutleer machen, andererseits aber auch für einen unangenehmen Hitzestau sorgen. Die Wollfasern üben einen leichten Massagereiz auf die Haut aus und steigert deren Durchblutung. Nicht zuletzt hat die Wolle elektrische Eigenschaften, sie neutralisiert die für den menschlichen Organismus schädlichen positiven Ionen und ersetzt sie durch die gesundheitsfördernden negativen Ionen.

Was für Wolle – gewöhnlich ist ja damit die Schafwolle gemeint– insgesamt gilt, das gilt in noch höherem Maße für die Kamelwolle. Und hier ist im besonderen die Kamelhaardecke gemeint, die Förderin des in jeder Hinsicht gesunden Schlafens.

Die Rede ist allerdings nicht nur vom Schlaf. Ihre elektrischen und anderen Eigenschaften machen Wolle zu einem ausgesprochen therapeutischen Mittel. Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ja: Wolle heilt!

Angesprochen fühlen sollten sich hier nicht nur Rheumatiker, Herz-Kreislaufpatienten u.a., sondern auch nervlich und psychisch Belastete. Um die perfekt treffende Formulierung von Prof. Jäger in Sachen Kamelhaardecke zu wiederholen: »Der eigentümliche Duft der Kamelwolle hat eine außerordentlich beruhigende Wirkung auf die innerlichen Lebensvorgänge. Die innere Ruhe äußert sich nicht bloß darin, daß man fast klotzähnlich schläft, sondern auch noch darin, daß man im wachen Zustand überaus deutlich das Gefühl von Ruhe und Frieden im Innern hat.« Persönlich glaube ich, daß das nicht nur mit dem Duft zu tun hat, sondern mit den Eigenschaften der Kamelwolle insgesamt.

Bereits an einem »Schnelltest« ist das ersichtlich. Man lege sich ins Bett mit den Baumwoll- oder Leinenlaken. Das erste Gefühl ist: Kälte, Unbehagen, ein kurzes Erschauern – oder ein längeres, falls der Körper es nicht schafft, die Laken zu wärmen. Man lege sich ins Bett zwischen Kamelhaardecken. Das erste Gefühl, schon nach Sekunden, ist: größtes Wohlbehagen, »alles in Ordnung«.

Allein die Praxis zählt. Daher verweise ich auf meine eigene Bezugsquelle für Kamelhaardecken. Wobei auch an dieser Stelle festgehalten sei: Ich vertrete keine Firmen, arbeite für niemanden auf Provision, verdiene nichts mit meinen Empfehlungen, welche ich nur aufgrund persönlicher Überzeugung gebe.

♦ ♦ ♦

Von der Firma Tölle habe ich vor vielen Jahren ein Faltblatt erhalten, welches eventuell gar nicht mehr erhältlich ist und aus welchem ich daher zitieren darf – der Auszug aus einem Vortrag (so nehme ich an) eines Dr. Walter Kröner:

Aus der Metabiologie Gustav Jaegers. Das naturwollene Bett – die Woll-Kur

»Voraussetzung für eine gute Schlafausnützung ist erstens ein vollentspannter, tiefer und ruhiger Schlaf, zweitens eine intensive Hautatmung und -Strahlung, wie sie in ganz besonderem Maße von der naturbelassenen Wolle gewährleistet wird, die zugleich das ideale Schlafmittel für alle ist, welche mit Schlafschwierigkeiten und nervösen Schlafstörungen zu kämpfen haben.

Jaegers Bettvorschriften gehen davon aus, daß während der Nachtruhe das Bett die gesundheitliche Schutz- bzw. Gitterfunktion der Normalkleidung übernimmt und die Wollkur zur Hundertprozentigkeit steigert, indem sie den Körper in jene naturgewollte Aura hüllt, welche den Tieren ihr angewachsenes Haarkleid verleiht.

Der Gedanke, daß seine Wollpatienten, nachdem sie ihre Kleidung ausgezogen, sich mit leinenen Nachthemden in ein Baumwollbett begeben sollten, erschien Jaeger so, als wenn man einen Menschen am Morgen aus einem Sumpf zieht, um ihn abends wieder hineinzuwerfen. Denn während des Schlafes, wo auch der abgebrühteste Zivilisationsmensch wieder in den sensibilisierten kind- und tierheitlichen Naturzustand des Urmenschen zurückkehren muß, wenn er nicht wie eine Kerze an beiden Enden abbrennen will, bedarf der müde Leib doppelt und dreifach der Schutzhülle, der Schlacken-, Abgase- und der Abstrahlungsvernichtung sowie der Abschirmung, welche der eigengewachsene Pelz dem Bruder Tier gewährleistet. So erschien Gustav Jaeger der Gedanke des nicht-normalwollenen Bettes ein Frevel und auch wir müssen zugeben, daß ohne ein solches von einer rationellen Wollkur keine Rede sein kann. Das Jaeger-Bett muß in strikter Anwendung der von ihm gefundenen Gesundheitsgrundsätze logischerweise aus lauter naturwollenen Schichten bestehen. Seine Woll-Homogenität sollte nicht durch zell- oder kunstfaserne Zwischenlagen unterbrochen werden.

Der Kamelwolle maß Jaeger auf Grund seiner Erfahrungen und seiner neuralanalytischen Messungen besonders gesundheitsgünstige Eigenschaften zu. Die neuralanalytischen Ergebnisse waren um 100 % besser als bei anderen Wollsorten. Bei schwer Stoffwechselkranken, besonders solchen, die mit rheumatischen oder neuralgischen Schmerzen geplagt sind, empfahl Jaeger Kamelhaarwolle auf die bloße Haut. Also, nacktes Schlafen in Kamelwollbetten!

Solche »Gesundheitsbetten« müssen natürlich gut gelüftet und gesonnt werden. Die Wollkur, diese Methode bedeutet die intensivste Wollbestrahlung, die höchste Wolldosierung sozusagen. Eine unübertroffene Kur, die esophylaktische* und innersekretorische Funktion des Hautorgans sowie das ganze Mesenchym und das neurovegetative System aktivierende Reizbehandlung, deren Wirkung von keiner Bade-, Bestrahlungs- und Massagekur übertroffen wird und dazu das Allerbequemste an Therapie darstellt, was sich ersinnen läßt.
* esophylaktisch = nach innen, auf die inneren Organe gerichtet, schützend, heilend (Anm. von H. Maldoner).

Die antirheumatisch-schmerzstillende und entspeichernde Wirkung jeder naturbelassenen Wolle, ist selbst heute weitgehend unbekannt!

Der einfache Wärmeeffekt der Wolle erklärt diese Wirkung nicht. Denn dann würde ja ein Heizkissen oder eine Wärmekruke* dieselbe Wirkung tun, was keineswegs der Fall ist. Es handelt sich vielmehr um die Wechselstrahlung zwischen Körperoberfläche und Wolle, die hautdurchblutend und neural funktionssteigernd wirkt.
* Kruke = ein größeres Gefäß aus Ton, Steingut oder Kupfer, Vorläufer der Wärmflasche (Anm. von H. Maldoner).

Die im nichtwollenen Bett fixierten Abgase, konstatierte Jaeger, werden bei der Betterwärmung durch den schlafenden Körper entbunden, stauen sich in der Dunstkammer und gelangen zur Resorption. Es entsteht also ein Fehlkreis, der im Lauf von vielen Jahren sich zu den übrigen Teufelsspiralen des Zivilisationslebens als persistierendes Mikrotrauma hinzusummiert, das Erliegen der Zellfunktion durch die »Woodruff-Strahlung«* in Alterung oder Siechtum beschleunigt und somit einer der Wegbereiter des frühzeitigen Zusammenbruchs, der Selbsterstickung im Speicherungssumpf wird.
* Woodruff-Strahlung: Es entzieht sich meiner Kenntnis, was Dr. Kröner damit meint. Ich nehme an, daß es sich auf ionisierende Strahlen bezieht, oder auf alles, was man heutzutage als Elektrosmog versteht (Anm. von H. Maldoner).

Jaeger erklärt damit auch den Schauder, den Kälteschock, den der Sensible beim Besteigen eines Leinenbetts empfindet und der bei vielen zu einem lähmungsartigen Krampf der Hautgefäße, besonders an den Extremitäten, fuhrt, sowie den Körper oft stundenlang nicht warmwerden läßt und das Einschlafen verhindert, was im Wollbett niemals vorkommt. Dort stellt sich im Gegenteil auf der Stelle wohliges Wärme- und Ruhegefühl ein. Es gibt kein idealeres Schlafmittel als eben die »Woll-Aura«, den »Magnetismus« des Kamelwollbettes, die Vitalstrahlung der naturbelassenen Kamelwollfaser.

Hierbei sei nochmals die Kamelwolle hervorgehoben. Sie ist … wohlriechender als jede andere Wollsorte. Ihre neuralanalytisch gemessenen Belebungseffekte liegen um 100 % höher als bei Schafwolle, ihr Duft ist ein mächtiger Förderer des ›naturreinen‹ Schlafes, ein Verjager des Krankheitsmiasmas*, ein Reiniger der Bett-Aura, ein esophylaktischer Hautreiz stärkster Art.
* Krankheitsmiasma = ein Miasma ist der Auslöser einer Krankheit, die Krankheit hinter der Krankheit, das Grundübel (Anm. von H. Maldoner).

Diese Wolle wirkt außerdem nach Jaeger auffallend stoffwechselsparend, so daß der Hunger reduziert wird und der Mensch mit bedeutend weniger Nahrung als sonst auskommt. Eine »Woll-Kur« mit Kamelwolle ist das ideale Mittel für eine Schlankheitskur ohne Hungerqualen. Die Kamelwolle wirkt besonders abhärtend, also entfettend und entwässernd. Sie steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, während sie gleichzeitig die körperliche Trägheit beseitigt und die Sport- und Bewegungslust aktiviert. Besonders wirksam ist die Kamelwolle wenn sie unmittelbar auf der Haut appliziert wird. Die Wirkung wird weder von Katzenfellen, noch Radiumkissen oder Fangopackung erreicht.

Wir werden später bei der Besprechung der esophylaktischen, der »nach innen schützenden und wachenden« innersekretorischen Hautfunktion sehen, welche universellen gesundheits- und lebenswichtigen Aufgaben tatsächlich dem Hautorgan zukommen, so daß wir uns an dieser Stelle auf das Wichtigste beschränken und weiters der späteren Beobachtung überlassen können, wenn erst die »Frohe Botschaft der Wolle« eine größere Anzahl von ärztlichen und Laien-Gehirnen ergriffen hat. Dann wird sich herausstellen, daß Gustav Jaeger eher zuwenig als zuviel versprochen hat!«

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Die Darmreinigung nach Dr. F. X. Mayr

Man kann die folgenden Worte von Dr. med. Franz Xaver Mayr (1875–1965) nicht genug überdenken; sie stammen aus dem Werk Darmträgheit – das folgenreichste, das verbreitetste und doch unbekannteste aller Übel. Verlag Neues Leben Bad Goisern, Österreich; 5. Auflage 1967. Ein Klassiker der Gesundheitsliteratur. [Das Buch ist – wie so viele andere wirklich gute Werke – leider vergriffen.]

»Es gibt derzeit kaum ein Kind, dessen Begabungen zur vollen Entwicklung kommen können, da die Ernährung der Kinder schon von ihrer Zeugung an nicht zweckmäßig ist, a) weil kaum eine Mutter während der Schwangerschaft ihren Sprößling … zweckmäßig ernähren kann, da sie sich selber und somit auch die Schleimhaut ihrer Gebärmutter nicht zweckmäßig ernähren kann, weil ihr Darm nicht in Ordnung, weil er träge ist; b) weil kaum eine stillende Mutter aus denselben Gründen dem Säugling beste Milch von ihren Brüsten liefern kann und c) weil es kaum ein Kind gibt, dessen Darm nicht schon von der Zeit des Abstillens an beträchtlich in Unordnung, nämlich träge ist, ermeßbar an der Vergrößerung und Verhärtung seines Leibes, der Aufblähung seiner Gedärme, an dem Gestank seiner Stühle und der abgehenden Blähungen.« [Darmträgheit, Seite 200]

»Es gibt derzeit kaum einen Menschen, der vollkommen gesund ist, dessen sämtliche Organe nicht schon mehr oder weniger krank sind, schon allein deshalb, weil zufolge der Krankhaftigkeit unseres Darmes keine einzige Zelle unseres Körpers, somit auch kein Organ desselben zweckmäßig ernährt werden und ernährt sein und somit vollkommen gesund sein kann. Denn keine Zelle unseres Körpers kann mit den Speisen ernährt werden, die wir essen, sondern einzig und allein nur mit dem, was unser Darm aus den genossenen Speisen macht, folglich nur so gut und so schlecht, wie der Darm entsprechend seiner Gesundheit seine Arbeit zu leisten vermag.« [Darmträgheit, Seite 251]

»Es gibt derzeit kaum einen bejahrten Menschen, der nicht vorzeitig alt und invalid geworden ist, schon allein deshalb, weil alle seine vegetativen Organe … zeit seines Lebens zufolge der Trägheit seines Darmes nicht zweckmäßig ernährt werden konnten und es auch nicht wurden und daher vorzeitig und übermäßig gealtert und erschöpft sind und er selbst arbeitsunfähig und der Altersfürsorge bedürftig geworden ist.« [Darmträgheit, Seite 201]

Im biochemischen Ernährungssystem heißt es: Was sollen wir essen? Welche Stoffe brauchen wir, um gesund zu bleiben? Im energetischen System dagegen ist von Bedeutung: Wie soll man essen? Dieser Grundgedanke paßt zum Yoga; das erkennt man sofort, wenn man Dr. Mayrs Aufzählung der Ursachen für die Selbstvergiftung vom Darm aus liest: Wir essen zu schnell, zuviel auf einmal, zuviel durcheinander, zu oft, zu spät am Abend.

Der Titel von Dr. Mayrs Hauptwerk steht für seine lebenslange Arbeit: »Darmträgheit – das folgenreichste, das verbreitetste und doch unbekannteste aller Übel.« Alle drei Begriffe belegt Mayr schlüssig. Das folgenreichste Übel ist es verständlicherweise wenn man sich klarmacht, daß jede Zelle des Körpers sich nur von dem ernähren kann, was der Darm aus den Speisen gemacht hat. Wir begegnen erneut dem fundamentalen Satz: Aus dem Speisebrei und Darmsaft bildet sich die alle Nährstoffe, bei schlechter Nahrung und Verdauung aber auch alle möglichen Giftstoffe enthaltene Grundflüssigkeit; aus ihr bildet sich das Blut … Da es kaum einen Menschen gibt, dessen Darm nicht schon von Kindheit an träge (insuffizient) ist, stellt die Darmträgheit auch das verbreitetste und unbekannteste Übel dar.

Von einem anderen überragenden Naturarzt hören wir:

»Wichtigste Erkenntnis meiner fünfzigjährigen ärztlichen Tätigkeit: Die primäre Ursache aller Krankheiten ist die Erweiterung des Magens.« [Dr. med. Alexander Rosendorff]

An ihr leiden

»die meisten Menschen vom Säuglings- bis zum Greisenalter«. [Dr. med. Alexander Rosendorff]

Sie entsteht durch eine mangelnde Eßdisziplin (wir essen zuviel, zu oft …), führt zur Erschlaffung der Magenwand (mit Liegenbleiben des Speisebreies, ungenügender Bildung von Verdauungssäften, Gärung) und im weiteren Verlauf zur Erschlaffung des Darmes, zur Darmträgheit.

Zu deren Folgen sagt Dr. Mayr: Der Darminhalt verweilt zu lange in allen Abschnitten des Verdauungskanals und ist in dem feuchtwarmen Milieu Gärungs- und Fäulnisprozessen unterworfen. Dadurch bilden sich Substanzen welche, in die Blutbahn aufgenommen, für den Organismus giftig sind. Von da her stammt der von allen Naturärzten verwendete Begriff der intestinalen Autointoxikation (Selbstvergiftung vom Darm aus).

Die in einem insuffizienten Verdauungsapparat entstehenden Giftstoffe verschlacken und vergiften Blut und Gewebe und gelangen in jede einzelne Zelle, in jedes Organ, so daß die intestinale Autointoxikation die Ursache fast aller Krankheiten ist. Selbst in seinem ausführlichen Hauptwerk sagt Dr. Mayr dazu:

»Es ist begreiflicherweise unmöglich, dieses Kapitel erschöpfend zu behandeln, denn das hieße, die gesamte Pathologie abhandeln zu wollen.«

Die Therapie Dr. Mayrs besteht aus der nach ihm benannten Darmreinigungskur und aus einer vernünftigen Ernährungs-, vor allem Eßdisziplin. Am Anfang stehen (1) die Schonung des Darms durch Fasten oder durch die Milch-Semmel-Kur; (2) die Säuberung des Darms durch Berieselung von oben mit Salzlösungen; (3) die Tonisierung des erschlafften Darms durch eine spezielle Darmmassage. (4) Die Eßdisziplin ist einfach zusammenzufassen: Man esse langsam; man nehme nur kleine Bissen in den Mund; man kaue sorgfältig und speichle die Nahrung ein.

Auch der Hatha-Yoga stellt die Darmgesundheit in den Mittelpunkt. Seine Ernährungsempfehlungen stimmen mit dem hier Gesagten überein. Das »Wie soll man essen« hält er für wichtiger als die dominierende Frage nach dem Was.

Zu den Themen Säftelehre, Darmreinigung, Entschlackung und Entgiftung, natürliche Hilfen bei Infektionskrankheiten sei auf die empfehlenswerten Schriften des direkten Mayr-Schülers Dr. med. Erich Rauch hingewiesen. Herausragend unter ihnen ist »Die Blut- und Säftereinigung«.

Es gibt die ambulante Mayr-Kur und die Mayr-Kur in einer Klinik. Dr. Mayr fand es zu seiner Zeit natürlich daß jeder Mensch problemlos daheim das Fasten oder die Milch-Semmel-Kur durchführen könnte. Heute gilt: Die Selbstdisziplin und die Widerstandskraft ist auf ein Minimum geschmolzen, die Ablenkungen und damit die potentiellen Gefahren für eine erfolgreiche ambulante Kur sind gewachsen. Der letzte Satz gilt speziell für das Fastenbrechen. Wenn man da nicht aufpaßt ist die gute Wirkung der Kur schnell wieder verschwunden. Außerdem ist ein nicht korrektes Fastenbrechen geradezu gefährlich. Aus diesem Grund ist eine ambulante Selbstkur nicht zu empfehlen. Für eine ordentliche Mayr-Kur muß man drei, vier Wochen lang weg von Beruf und Alltag in eine Klinik gehen; man muß die Hilfe erfahrener Mayr-Ärzte in Anspruch nehmen, die einem in schlechten Momenten (in den Heilkrisen) psychisch, aber auch medikamentös beistehen.

Sich dem Zeitmangel der Menschen anpassend (und der schlechten Unterstützung durch Krankenkassen), bieten Kliniken auch Mayr-Kuren von einer Woche Dauer an. Dazu: Sechs Tage in einer Klinik mit Schonkost und mit naturheilkundlichen Behandlungen, das ist eine sinnvolle Entschlackung und Entgiftung des Organismus, aber keine Mayr-Kur. Diese bedarf einer längeren Zeit; zwei Wochen sind das Minimum, drei Wochen sind besser, vier noch besser.

Nach der Mayr-Kur sollte man nicht in alte Fehler zurückfallen. Daher: Die Eßdisziplin ist der Schlüssel – nimm nur kleine Bissen in den Mund, speichele die Speisen sorgfältig ein, bedenke genügende Pausen zwischen den Mahlzeiten, iß abends wenig bis gar nichts. Dies alles geht konform mit der Disziplin des Yoga. Man stärke zusätzlich das Verdauungsfeuer durch Yogaübungen und mache Gebrauch von wärmenden Gewürzen zur Anregung des Agni.

»Fast alle Krankheiten beginnen im Magen durch eine gestörte Verdauung.« [Shrî Svâmî Nârâyanânanda Mahârâj]

»Jedes Kranksein wird bedingt durch das Vorhandensein von Fremdstoffen im Körper. Es gibt nur eine Krankheitsursache, es gibt auch nur eine Krankheit, die sich durch verschiedene Erscheinungen offenbart. Alle Krankheiten haben ihre Entstehungsquelle im Unterleib infolge einer mangelhaften Verdauung.« [Louis Kuhne]

»Gibt es wirklich Hunderte von Krankheiten? Nein. Der Ursprung aller ist und bleibt nach Hippokrates einheitlich und liegt in der Blut- und Lymphverderbnis und der durch sie letzten Endes eingeleiteten allgemeinen Gewebsentzündung und Körperzellenverschlackung. Davon gehen alle vielgestaltigen, scheinbar nichts miteinander zu tun habenden und deshalb fein in tausenden Schublädchen mit tausenden Namen auf den Etikette versehenen und ein Heer von hunderttausenden Mittelchen heraufbeschwörenden Krankheitserscheinungen aus.« [Dr. med. Reinhard Steintel]

»Man kann es von Kopf bis Fuß an allen Organen verfolgen, wie gestörte Magenverdauung zu einer der häufigsten und wichtigsten Krankheitsursachen überhaupt wird, und wie umgekehrt alle diese Erkrankungen in solchen Fällen nur durch die richtige Magenbehandlung geheilt werden können.« [Dr. med. Bernhard Aschner]

»Alle Krankheiten, welchen Namen sie immer führen mögen, haben ihren Grund, ihre Entstehungsursache, ihren Keim in Störungen des Blutes, mag dieses nun in seiner Zirkulation gestört oder in seiner Zusammensetzung, in seinen Bestandteilen durch nicht dahingehörige, schlechte Säfte verdorben sein.« [Sebastian Kneipp]

»Jeder kranke Mensch verdankt sein Krankwerden, die Schwere seiner Erkrankung und ihres Verlaufes in erster Linie der Trägheit seines Darms. Der geschädigte Darm ist das folgenreichste, verbreitetste und doch unbekannteste aller Übel. Die im kranken Darm entstehenden Gifte sind es nachweisbar, die den Menschen krank und vorzeitig alt machen.« [Dr. Franz Xaver Mayr]

Um es noch einmal zu betonen – von Louis Kuhne, einem der größten Naturheilkundigen aller Zeiten, Autor des Klassikers »Die neue Heilwissenschaft«, hören wir:

»Jedes Kranksein wird bedingt durch das Vorhandensein von Fremdstoffen im Körper. Es gibt nur eine Krankheitsursache, es gibt auch nur eine Krankheit, die sich durch verschiedene Erscheinungen offenbart. Alle Krankheiten haben ihre Entstehungsquelle im Unterleib infolge einer mangelhaften Verdauung.«

Seine entsprechend konsequente Heilmethode (siehe sein Werk Die Neue Heilwissenschaft) bestätigte voll und ganz seine Theorie.

Der Naturheilarzt Dr. med. Alexander Rosendorff schrieb in seinem eigenen, höchst empfehlenswerten Werk Neue Erkenntnisse in der Naturheilbehandlung aus fünfzigjähriger Praxis (Turm-Verlag Bietigheim) eine Abhandlung über Kuhne, die er mit diesen Worten schließt:

»… Das ist in Kürze die Quintessenz der Heilwissenschaft von Louis Kuhne. Es ist erstaunlich, mit welchem Scharfsinn und strenger Logik Kuhne bereits vor 100 Jahren eine Gesundheitslehre aufstellte, welche noch heute und wohl in alle Zukunft ihre Gültigkeit behalten wird. Ich habe in Tausenden Fällen die unumstößliche Richtigkeit seiner Lehre nachprüfen können.«

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Das Trinken von reinem Wasser

Im Ernährungsbuch gibt es ein ausführliches Kapitel zum Thema Wasser. Die dort stehenden Dinge werden an dieser Stelle nicht wiederholt, mit zwei Bemerkungen als Ausnahme:

Erstens, Zitat: »Neben den Photonen des Sonnenlichtes und dem Sauerstoff der Luft ist Wasser das dritte Lebenselement. Es ist erstaunlich, wie wenig man allgemein über das Wasser als Informationsträger und über seine Bedeutung für die Elektrizität des Blutes weiß. Und es muß befremden, daß eine Ernährungswissenschaft die Wichtigkeit des Trinkens von wirklich reinem Wasser ignoriert.«

Zweitens, Zitat: »Man täuscht sich wenn man glaubt, das Thema weiches oder hartes Wasser sei ein rein biochemischer, westlicher Aspekt. Yoga und Ayurveda haben von jeher die Wichtigkeit des Trinkens von reinem Wasser betont. In der Charaka-Samhita (›Sammlung des Weisen Charaka‹), einem Klassiker der indischen Medizin, gibt es eine Art Bestenliste, alle möglichen Nahrungsmittel betreffend: Das beste Obst ist …, das beste Gemüse ist …, das beste Fleisch ist …, und so fort. Über das Trinkwasser lesen wir:

»Das beste Wasser ist jenes, welches vom Himmel fällt und den Boden nicht berührt hat.«

Regenwasser ist mineralfrei, mit höchstem Ohm-Wert. Es ist destilliertes Wasser. Der beliebte, in gespielter Empörung vorgetragene Einwand, man könne angesichts der Umweltverschmutzung kein Regenwasser trinken, ist eine peinliche Haarspalterei, denn er trifft lediglich auf die letzten 100 Jahre zu. Die längste Zeit war Regenwasser das reinste Wasser. Der Mensch hat, wie die Tiere, von jeher Oberflächenwasser getrunken; Brunnen gräbt man nur aus Not. Mit der Ablehnung des Argumentes Regenwasser will man vom eigentlichen Thema ablenken.«

http://aquariusthewaterbearer.com/doctors-and-experts
Die spezielle Seite dreht sich zum größten Teil um die Vorzüge von destilliertem Wasser. Der Link führt zur Seite »Aussagen von Ärzten und Experten, die den Mut haben, die Wahrheit über destilliertes Wasser zu sagen«. Die Seite bietet auch einige gute Schriften zum Download an. Update Oktober 2020: Die normale Seite ist nicht mehr erreichbar, kann aber im Web-Archiv aufgerufen werden.
Update April 2021: Die Originalseite ist wieder da, allerdings in veränderter Form.

Es sei erlaubt, aus der Originalseite die erwähnten »Aussagen von Ärzten und Experten« an dieser Stelle wiederzugeben (aus dem Englischen übersetzt mit DeepL.com/Translator), da sie in ihrer angenehmen Kürze aufschlußreich sind.

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»Aussagen von Ärzten und Experten, die den Mut haben, die Wahrheit über destilliertes Wasser zu sagen.« 

Dr. Arthur R. Reynolds: »Es kann problemlos gelehrt werden, daß das einzige absolut reine Wasser jenes durch Destillation gereinigte ist. Unterweisen Sie die Öffentlichkeit, wie die Destillation leicht und billig durchgeführt werden kann. Es wäre sicher zu lehren, dass der großzügige Gebrauch von reinem Wasser sowohl innerhalb als auch außerhalb des Körpers noch nie Schaden angerichtet hat; daß die funktionellen Beschwerden, die die große Schar der Menschheit plagen, zu einem großen Teil auf die Tatsache der unvollkommenen Ausscheidung von Abfallstoffen zurückzuführen sind, und daß die großzügige Aufnahme von reinem Wasser ein höchst wirksames Mittel ist, um diese aus dem Körper zu spülen, durch die Haut, die Lungen, die Nieren und den Darm. Die Krankheiten, die durch unreines Wasser verursacht werden, sind zahlreich und tödlich.«

Dr. Gary Null: »Sie sollten mindestens eine Gallone gereinigtes Wasser am Tag trinken. Die meisten von uns trinken nur zu den Mahlzeiten und wenn wir merklich durstig sind. Falsch! Sie können eine Gewohnheit entwickeln, kein Wasser zu trinken und mit 66 oder 67 Prozent Wasser herumzulaufen, anstatt mit 74 Prozent, was Ihr Körper braucht. Wenn Sie zu wenig Wasser in sich haben, werden Sie nie die Energie haben, die Sie brauchen. Das allererste, was ich tue, um die Energie der Menschen zu steigern ist, die Menge an Wasser in ihrer Ernährung zu erhöhen. Sofort steigt ihre Energie an. Wenn jemand Demenz hat, gebe ich ihm als erstes viel Wasser, den ganzen Tag, jeden Tag. Etwa drei Wochen später sehe ich, wie sich die Demenz auflöst, weil das Gehirn rehydriert wurde. Unglücklicherweise schrumpft Ihr Gehirn tatsächlich, wenn Sie dehydrieren. Indem Sie viel reines Wasser trinken, erhalten Sie eine bessere Neuronenaktivität und eine bessere Zellchemie, und Sie sind in der Lage, die Zellen mit Wasser zu entgiften. Das Wasser muß rein sein, frei von Fluorid, Chlor und Chemikalien, weshalb ich destilliertes Wasser empfehle. Um eine optimale Gesundheit zu erreichen, empfehle ich Ihnen, eine halbe bis eine ganze Gallone pro Tag zu trinken.«

Dr. C. W. Delacy Evans: »Als Getränk verwendet, wird destilliertes Wasser direkt in das Blut absorbiert, dessen Lösungsmitteleigenschaften es in einem solchen Ausmaß erhöht, dass es die bereits im Blut vorhandenen Salze in Lösung hält, ihre übermäßige Ablagerung in verschiedenen Organen und Strukturen verhindert, ihre Ausscheidung durch die verschiedenen Ausscheidungswege begünstigt und dazu neigt, diese erdigen Verbindungen, die sich bereits im Körper angesammelt haben, zu entfernen. Es besteht kein Zweifel an dem hohen Wert von destilliertem Wasser, das frei verwendet wird als Verzögerer der verknöchernden Zustände, die den Zustand des Alters zu bilden scheinen."

Nikola Tesla: »Nur ein Verrückter trinkt unsterilisiertes Wasser.«

Bernarr MacFadden: »Es ist wichtig, daß wir dem Körper eine ausreichende Menge reinen Wassers zuführen, damit das Blut in seinem normalen flüssigen Zustand gehalten und die krankmachenden Ausscheidungsstoffe eliminiert werden können. Es gibt kein wichtigeres Reinigungsmittel als Wasser, nicht nur für das Äußere des Körpers, sondern auch für das Innere vom Scheitel bis zu den Fußsohlen. Es ist eine einfache Sache, ein Glas Wasser zu trinken, und doch sind die Ergebnisse dieser Handlung wunderbar. Ein sehr kleiner Teil davon gelangt in den Darm, aber die weitaus größere Menge wird in das Blut aufgenommen und tritt sofort in den Kreislauf dieser lebensspendenden Flüssigkeit ein. Wenn man auf seine Wasserversorgung achtet, wird man fast dazu getrieben, destilliertes Wasser zu benutzen.«

Dr. Alexander Graham Bell: »Ich dachte, wenn ich viel davon trinken würde, könnte ich einige der Salze loswerden, die meine Ischiasnerven bedeckten. Ich versuchte es zu trinken, und es funktionierte wie ein Zauber. Innerhalb kurzer Zeit verließ mich mein Ischias und ich war von diesem Tag an bis heute frei von Rheumatismus. Ich habe mein Trinken von destilliertem Wasser beibehalten und führe meine fast perfekte Gesundheit größtenteils darauf zurück.«

Dr. Brian Clement: »Destilliertes Wasser ist ein reines Wasser. Viele Menschen wurden zu dem Glauben verleitet, daß es dem Körper Mineralien raubt. Nun, in meinem Leben habe ich 35 Jahre lang destilliertes Wasser getrunken. Die Universität von Kalifornien in Los Angeles sagte mir vor einigen Jahren, daß ich die Knochendichte eines 22-jährigen Athleten habe. Also, wenn destilliertes Wasser dem Körper tatsächlich Mineralien rauben würde, wäre ich jetzt wahrscheinlich ein Krüppel.«

Dr. Allen E. Banik: »Was wir als Wissenschaftler und die Öffentlichkeit nie begriffen haben, ist, daß die Mineralien, die im Körper aus dem Wasser gesammelt werden, anorganische Mineralien sind, die vom Körper nicht assimiliert werden können. Die einzigen Mineralien, die der Körper verwerten kann, sind die organischen Mineralien aus Obst und Gemüse. Alle anderen Arten von Mineralien sind Fremdstoffe für den Körper und müssen entsorgt oder ausgeschieden werden. Destilliertes Wasser ist Wasser der reinsten Art. Es ist geruchlos, farblos und geschmacksneutral. Die göttliche Bestimmung des Wassers ist es, als Lösungsmittel zu wirken. In der Natur ist das Wasser bei der Verdunstung so fein, daß Ihr Auge es nicht wahrnehmen kann, wenn es in die Wolken hinaufgezogen wird. Dann fällt es als Regen und bewahrt die Erde davor, auszutrocknen und zu verbrennen. Als Lösungsmittel löst es Gestein und Boden auf. Es sorgt für den Transport von Nährstoffen in die Pflanzenwelt. Im menschlichen Körper erfüllt das Wasser ähnliche Funktionen. Destilliertes Wasser wirkt im Körper als Lösungsmittel. Es löst Nahrungsstoffe, damit sie aufgenommen und in jede Zelle transportiert werden können. Es löst anorganische Mineralstoffe, die sich in den Geweben des Körpers festgesetzt haben, so daß diese Stoffe im Prozess der Körperreinigung ausgeschieden werden können. Destilliertes Wasser ist das beste Lösungsmittel auf der Erde – das einzige, das in den Körper aufgenommen werden kann, ohne das Gewebe zu schädigen. Heute verschreiben viele fortschrittliche Ärzte ihren Patienten destilliertes Wasser.«

Douglas Hoover: »Persönlich trinke ich seit über 40 Jahren eine Gallone destilliertes Wasser pro Tag. Ich faste total für ein Minimum von 21 Tagen im Jahr. Im Laufe der Jahre habe ich drei 40-tägige Fastenkuren nur mit destilliertem Wasser gemacht. Vor einem Jahr habe ich 60 Tage lang gefastet: 40 Tage, dann eine Pause von 6 Tagen, in denen ich nur Gemüse gegessen habe, und dann weitere 20 Tage (für insgesamt 60 von 66 Tagen). Kein ›früher Tod‹ hier, nur perfekte Gesundheit und Langlebigkeit. Ich denke, ein Mann mit Erfahrung ist einem Mann mit einem Argument nicht ausgeliefert. Ändern Sie Ihr Wasser und ändern Sie Ihre Gesundheit. Trinken Sie destilliertes Wasser, das auf natürliche Weise gereinigt wurde: durch Verdunstung und Kondensation. 10.000 Dollar in bar werden an denjenigen gezahlt, der beweisen kann, daß ›früher Tod‹ vom Trinken von destilliertem Wasser kommt.«

Dr. Richard Schulze: »Nur destilliertes Wasser, das leerste Wasser, ist erlaubt. Destilliertes Wasser ist so leer, es ist wie ein Vakuum, es ist das universelle Lösungsmittel speziell für unerwünschte mineralische Ablagerungen. Allein durch das regelmäßige Trinken von destilliertem Wasser lösen Sie Steine auf und verhindern, daß sich neue bilden.«

Dr. Charles Mayo: »Wasserhärte (anorganische Mineralien in Lösung) ist die zugrundeliegende Ursache für viele, wenn nicht alle Krankheiten, die aus Giften im Darmtrakt resultieren. Diese (harten Mineralien) gehen von den Darmwänden aus und gelangen in das Lymphsystem, das alle seine Produkte an das Blut abgibt, das sich wiederum in alle Teile des Körpers verteilt. Dies ist die Ursache für viele Krankheiten. Wasserhärte sind anorganische Mineralien in Lösung (im Wasser). Wenn diese Mineralien mit dem Trinkwasser in den Darm gelangen, kommt es zu einer sofortigen Reaktion zwischen ihnen und den vorhandenen Fetten, Ölen und Fettsäuren, was zur Ausfällung von anorganischem Kalzium, Magnesium, Eisen und so weiter führt – zur Bildung neuer, unlöslicher Verbindungen.«

Nick Pavlica: »Ich trinke destilliertes Wasser seit 1981, fast die Hälfte meines Lebens, und wenn ich die Wahl hätte, würde ich keine andere Art von Wasser trinken. Ich empfehle destilliertes Wasser allen meinen Freunden und Verwandten und würde es nicht tun, wenn ich nicht der Meinung wäre, daß es eines der gesündesten Dinge ist, die ein Mensch tun kann. Nach einem Ganzkörperscan sagte mir der Arzt, daß ich die saubersten Arterien von allen habe, die er in meinem Alter untersucht hat. Und ich hatte noch nie einen gebrochenen Knochen in meinem Körper (im Gegensatz zu Quacksalber-Behauptungen, daß Kalzium und andere Mineralien aus dem Körper ›ausgelaugt‹ werden!).«

Dr. R. N. Tooker: »Destilliertes Wasser ist der Gipfel der Reinheit. Nichts kann reiner sein als das, was absolut rein ist. Für medizinische Zwecke sind sich die höchsten Autoritäten einig, daß reines Wasser den sogenannten medizinischen Quellwassern vorzuziehen ist. Letztere enthalten alle mehr oder weniger Verunreinigungen in Form von erdigen Salzen oder organischen Stoffen, was bei destilliertem Wasser nicht der Fall ist. Um die Nieren durchzuspülen, die träge Leber zu stimulieren, Schlacken aus dem System zu entfernen, ja für alle Erkrankungen, bei denen medizinische Wässer als wirksam angesehen werden, ist reines destilliertes Wasser das lang ersehnte Desiderat.«

Dr. Paul Conn: »Wenn man unreines, schmutziges Wasser trinkt, wirkt der Körper wie ein Filter, der einen Teil der im Wasser schwebenden Feststoffe zurückhält. Ein Filter wird irgendwann verstopft und unbrauchbar – er kann nur noch weggeworfen werden. Dem menschlichen Körper könnte das gleiche Schicksal drohen. Der grundlegende Punkt – daß nur destilliertes Wasser Mineralanlagerungen im Körper verhindert – ist unbestreitbar. Die Ablagerungen, die sich bei wiederholtem Gebrauch in einem Teekessel bilden, sind Spuren von Mineralien, die zurückbleiben, wenn das Wasser verdunstet. Destilliertes Wasser hinterläßt keine derartigen Spuren – weder in einem Teekessel noch im menschlichen Körper. Es stimmt, daß in den meisten Krankenhäusern destilliertes Wasser für Neugeborene verwendet wird; in vielen Herzstationen wird destilliertes Wasser für Herzpatienten verordnet. Und es ist wahr, daß Nierensteine und andere mineralähnliche Ablagerungen im Körper viel häufiger in den Gegenden vorkommen, in denen das Trinkwasser einen hohen Anteil an anorganischen Mineralien hat – und destilliertes Wasser hat überhaupt nichts davon. Es ist ohne Zweifel das beste Wasser, das Menschen zur Verfügung gestellt werden kann - und das einzige wirklich reine Wasser, das in unserer müllverschmutzten Gesellschaft verfügbar ist.«

Dr. David Williamson: »Die Destillation ist effektiv, weil sie das Wasser von den Verunreinigungen trennt, anstatt zu versuchen, die Verunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen. Destillierer haben mehrere große Vorteile gegenüber anderen Reinigungssystemen. Ein gutes Destillationssystem macht es so gut wie überflüssig, daß Sie Ihr Wasser jemals testen lassen müssen. Es ist das einzige mir bekannte Reinigungssystem, das jede Art von Bakterien, Viren, Parasiten und Krankheitserregern sowie Pestizide, Herbizide, organische und anorganische Chemikalien, Schwermetalle (gelöst oder nicht) und sogar radioaktive Verunreinigungen entfernt.«

Dr. John Yiamouyiannis: »Der Home-Destiller ist die beste Methode und auch der beste Weg, destilliertes Wasser zu bekommen. Es ist die einzige zuverlässige Wasseraufbereitung für zuhause, um Fluorid aus dem Wasser zu nehmen.«

Dr. Edward M. Wagner: »Menschen, die unter dem Chronischen Müdigkeitssyndrom leiden, werden angewiesen, destilliertes Wasser zu trinken.«

Dr. Robert W. Flinchbaught: »Der Beweis, daß destilliertes Wasser als Lösungsmittel im Körper wirkt und die anorganischen Mineralablagerungen auflöst, ist sehr wichtig. Immer mehr Beweise deuten darauf hin, daß destilliertes Wasser diese krankheitsverursachenden Mineralien auflöst und entfernt und die Hunderte von gefährlichen Chemikalien, die ebenfalls in den Körper aufgenommen wurden, ausspült. Destilliertes Wasser ist nicht nur frei von Schadstoffen, sondern es hilft offenbar auch, sie aus den Körperzellen zu entfernen, und reinigt so den Körper, damit er so funktionieren kann, wie er sollte.«

Dr. Charles McFerrin: »Destilliertes Wasser ist ›leeres‹ Wasser – ein hungriges Wasser, ein Wasser, das fähig ist, Körpergifte zu absorbieren. Ein ›volles‹ Wasser, ein Wasser voller Chlor, Aluminium, usw. hat nicht die Fähigkeit, Körperverunreinigungen zu absorbieren.«

Dr. Teofilio De La Torre: »Anstatt das harte Wasser der Quellen oder das gechlorte Wasser der Städte zu trinken, wird es zu unserem Vorteil sein, destilliertes Wasser zu trinken … um die Verkalkung des Körpers zu verhindern.«

Dr. Russel T. Trall: »Der verstorbene Dr. Lambe aus London war so sehr von der Wichtigkeit des reinsten Wassers bei der Behandlung von Krebs, Skrofulose und Kachexien im allgemeinen überzeugt, daß er seine Patienten auf die Verwendung von destilliertem Wasser beschränkte.  Sein Erfolg war bemerkenswert.«

Dr. James Balch: »Es gibt nur ein Wasser, und das ist sauberes, dampfdestilliertes Wasser. Keine andere Substanz auf unserem Planeten tut so viel, um uns gesund zu halten und gesund zu machen, wie Wasser.«

National Cancer Institut, USA: »Destilliertes Wasser: eine ultrareine Form von Wasser mit potentieller antineoplastischer Aktivität. Destilliertes Wasser, das durch Kochen von unreinem Wasser und Kondensieren des entstehenden Dampfes in einem sterilen Behälter gewonnen wird, hat sich als geeignet erwiesen, Blasenkrebszellen in vitro durch osmotische Lyse (Zytolyse) zu töten.«

Dr. Paul Bragg: »Der größte Schaden, der durch anorganische Mineralien (hart) – plus wachsartiges Cholesterin und Salz – angerichtet wird, ist in den kleinen Arterien und anderen Blutgefäßen des Gehirns (75 % Wasser). Die Verhärtung der Arterien und die Verkalkung der Blutgefäße beginnt an dem Tag, an dem wir anfangen, anorganische Chemikalien (und Mineralien aus Leitungswasser) in unseren Körper aufzunehmen. Wenn destilliertes Wasser in den Körper gelangt, hinterläßt es keinerlei Rückstände. Es ist frei von Salzen und Natrium. Es ist das perfekteste Wasser für die gesunde Funktion der Nieren (83 % Wasser). Es ist die perfekte Flüssigkeit für das Blut(83 % Wasser), die ideale Flüssigkeit für das effiziente Funktionieren von Lunge (86 % Wasser), Magen, Leber (85 % Wasser) und anderen lebenswichtigen Organen. Warum? Weil es frei von allen anorganischen Mineralien ist. Es ist so rein, daß alle flüssigen Arzneimittelrezepte mit destilliertem Wasser formuliert sind.«

Dr. Wayne Pickering: »Destilliertes Wasser wirkt im Körper wie ein Lösungsmittel. Es löst Nahrungsstoffe auf, damit sie assimiliert und in jede Zelle aufgenommen werden können. Es löst anorganische Mineralsubstanzen, saure Kristalle und alle anderen Abfallprodukte auf, so daß diese im Prozess der Entschackung des Körpers ausgeschieden werden können. Destilliertes Wasser hat die Eigenschaften eines Magneten, der ausgeschiedene Mineralien aufnimmt und sie mit Hilfe des Blutes und der Lymphe zur Ausscheidung in die Nieren transportiert. Es ist diese Art der Mineralienausscheidung, die fälschlicherweise als Auslaugung bezeichnet wird. Die Vorstellung, daß destilliertes Wasser Mineralien aus dem Körper auslaugt, ist unzutreffend; es tut nichts dergleichen. Destilliertes Wasser sammelt und entfernt anorganische Mineralien, die von den Zellen und Geweben abgestoßen wurden und die, wenn sie nicht ausgeleitet werden, ernsthafte Schäden verursachen können. Geruchlos, farblos und geschmacksneutral, enthält destilliertes Wasser keinerlei feste Materie, keine Mineralien, weder organisch noch anorganisch und besteht ausschließlich aus den beiden Gasen Wasserstoff und Sauerstoff. Es kann als Trinkwasser, zum Kochen, für elektrische Bügeleisen und Batterien verwendet werden; und es ist so rein, daß es für intravenöse Ernährung, Inhalationstherapie, Rezepte und Babynahrung verwendet wird.«

Dr. Ron Kennedy: »Nun zu dem Argument, daß destilliertes Wasser Mineralien auslaugt. Das ist wahr, und das ist genau das, was wir wollen, daß es das tut. Die Mineralien, die es auslaugt, sind von der unbrauchbaren ionischen Form, und wir wollen, daß diese den Körper verlassen, anstatt abgelagert zu werden und Krankheiten zu verursachen. Destilliertes Wasser laugt keine signifikanten Mengen an biologisch verfügbaren Mineralien aus, da diese vom Körper schnell und bedarfsgerecht aufgenommen werden. Wenn sie im Übermaß vorhanden sind, werden sie durch die Nieren gefiltert und genau das muß mit allen Dingen geschehen, die im Übermaß im Kreislauf vorhanden sind. Destilliertes Wasser reinigt den Körper durch die Förderung einer gesunden Nierenfunktion.«

Dr. Varah Siedlecki: »Destilliertes Wasser entfernt giftige Stoffe und anorganische Mineralstoffe aus dem menschlichen Körper. Dieser Prozess wird behindert, wenn das Wasser, das Sie trinken, bereits verunreinigt ist. Nur destilliertes Wasser erzeugt eine vollständig negative Ionenreaktion im System. Negative Ionen sind basenbildend. Diese negativ geladenen Ionen ziehen die positiv geladenen sauren Abfallprodukte an und spülen sie in die Ausscheidungskanäle des Körpers zur Ausscheidung. Obwohl destilliertes Wasser aufgrund seiner negativen Ladung leicht säurehaltig ist, wird durch den Konsum von destilliertem Wasser eine alkalischere innere Systemumgebung geschaffen. Ihr Körper besteht zu 60-80 % aus Wasser; Wasser ist der Hauptkatalysator und das Medium für alle stattfindenden Energiereaktionen. Durch die Verwendung von destilliertem Wasser mit höherer Energie wird sichergestellt, daß das metabolische Milieu des Körpers am besten hydratisiert ist.«

Dr. Theodore A. Baroody: »Die sauren Abfälle des Gewebes, die zu einem unheilvollen Tod führen, sind positiv geladen. Destilliertes Wasser, das negativ geladen ist, zieht die positiv geladenen sauren Abfallprodukte an und spült sie in die Ausscheidungskanäle. Obwohl das meiste destillierte Wasser als sauer getestet wird, müssen Kritiker von destilliertem Wasser verstehen, daß aufgrund seiner negativen Ladung ein stärkeres alkalisches Milieu im Körper geschaffen wird, wenn es getrunken wird.«

Dr. George Cromack: »Ich werde oft nach destilliertem Wasser versus Quellwasser gefragt. Destilliertes Wasser ist reines H20. Entgegen der landläufigen Meinung nimmt unser Körper die anorganischen Mineralien, die in Quellwasser oder jeder anderen Art von Wasser außer destilliertem Wasser enthalten sind, nicht auf. Regenwasser ist auch destilliertes Wasser, kann aber in einer verschmutzten Umgebung einen Teil der Umweltverschmutzung aufnehmen. Die Aufgabe von Obst und Gemüse ist es, die anorganischen Mineralien in der Erde in organische Mineralien umzuwandeln, die unser Körper assimilieren kann. Wenn wir anorganische Mineralien assimilieren könnten, könnten wir an rostigen Nägeln lutschen, um unseren Bedarf an Eisen zu decken, oder Dolomit und Steine essen, um Kalzium und Magnesium zu bekommen. Tatsächlich sind die anorganischen Mineralien in nicht destilliertem Wasser steinähnlich und führen zu Ablagerungen in den Gelenken, verursachen Steifheit und Plaque im Gefäßsystem, was zu Atherosklerose führt. Nach der Herstellung von 5 Gallonen Wasser hat mein Destilliergerät etwa einen Eßlöffel steinähnliches Material zurückgelassen. Besser im Destilliergerät als in meinem Körper. Die durchschnittliche Person kann in einem Zeitraum von 20 bis 30 Jahren leicht mehrere Pfund steinähnliches Material aufnehmen. Der Mythos, daß destilliertes Wasser Mineralien aus dem Körper auslaugt, ist einfach das: ein Mythos.«

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Dr. Clifford Dennison: »Warum ich destilliertes Wasser trinke.«

Dr. Clifford Dennison, Ed.D., hat den größten Teil seines Lebens in der Forschung in den physikalischen und biologischen Wissenschaften verbracht. Dr. Dennison stammt aus West Virginia, ist Absolvent der Marshall University und der University of Florida und hat ein Postgraduiertenstudium an der Cornell University und der University of Michigan absolviert. Sein lebenslanges Interesse an der Qualität unseres Wassers geht darauf zurück, dass er als Junge seinen Durst an Bergquellen löschte. Dr. Dennison hat Pionierarbeit in der Technologie der Wasseraufbereitung geleistet und hält zwei Patente für Wasserdestillationsanlagen. Er ist Mitglied von Who's Who in Science and Technology, Personalities of the South, Outstanding Educators of America und ist Fellow der American Association of Science. Dr. Dennison wohnt in Cleveland, Tennessee, wo er als außerordentlicher Professor am Lee College tätig ist.

[aus dem Englischen. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator]

»Als ich als Junge durch die Hügel von West Virginia streifte, war es so einfach, meinen Durst zu stillen, indem ich eine Quelle mit erfrischendem Bergwasser fand. Wenn ich jetzt zurückkehre, ist es nicht so einfach, eine reine Bergquelle zu finden. Ich kann zurück in die Berge gehen, aber ich kann nicht in der Zeit zurückgehen. Sehen Sie, die Umweltverschmutzung ist in die Hügel von West Virginia eingedrungen, genau wie in jeden anderen Ort auf der Erde. Luft- und Wasserströmungen haben giftige industrielle, landwirtschaftliche und chemische Abfälle, die von unserer modernen technologischen Gesellschaft erzeugt werden, bis zu jedem Punkt auf dem Globus verbreitet. Sogar die Eiskappen der Arktis und Antarktis beginnen, giftige Abfälle anzusammeln, so daß es verständlich ist, daß Amerikas Quellen, Seen, Flüsse, Brunnen und andere Trinkwasserquellen dieser ständig wachsenden Invasion von Schadstoffen nicht entkommen sind. Wissenschaftler haben im Laufe der Jahre bewiesen, daß Wasser eines der effizientesten Lösungsmittel ist, das dem Menschen bekannt ist. Tatsächlich löst, absorbiert und trägt Wasser von allem, was es berührt, etwas mit sich. Diese Eigenschaft, ein universelles Lösungsmittel zu sein, hat dazu geführt, daß unser Trinkwasser mit praktisch jedem Schadstoff belastet ist, der in die Umwelt gelangt. Heute ist das Rohwasser, selbst nach der Aufbereitung durch unsere Städte, ein giftiges chemisches Gebräu.

Also, wo kann ich hingehen, um dieses erfrischende Getränk aus gutem, reinem Wasser zu finden, das mein Körper heute so dringend braucht? Ironischerweise müssen wir uns für eine Antwort an ein Produkt der modernen Technologie wenden – den Wasserdestillierer, der vom US-Landwirtschaftsministerium als ›die einzige bewährte Methode zur Korrektur der Trinkwasserverschmutzung im Haushalt‹ empfohlen wird. Der Destillator versorgt mich jetzt mit reinem Wasser, so wie mir früher der Bergbach diente. Er versorgt mich mit der wichtigsten Substanz des Lebens und der Gesundheit – gutes reines Wasser. Nun könnten Sie fragen, warum ist reines Wasser so wichtig für das Leben und die Gesundheit? Die Antwort ist, dass wir zu über 70 % aus Wasser bestehen. Wasser, in reiner Form, ist der gemeinsame Bestandteil unseres Körpers und ist Teil jeder Zelle. Es ist an den meisten, wenn nicht an allen chemischen Aktivitäten des Lebens beteiligt und ist so wichtig, daß wir ohne es nur etwa zehn Tage leben könnten. Und für eine gute Gesundheit müssen wir jeden Tag mindestens acht Gläser reines Wasser trinken.

Reines destilliertes Wasser … hilft beim Transport von Stoffen im Körper. Als eines der größten bekannten Lösungsmittel hilft Wasser, Substanzen für den Transport durch Zellmembranen und für die Verteilung durch unseren Körper über Blut und Lymphe vorzubereiten. Diese Funktion des Wassers in unserem Körper wird beeinträchtigt, wenn das Wasser mit Verunreinigungen gefüllt ist, die seine Fähigkeit beeinträchtigen, Körperstoffe effizient zu lösen.

Reines destilliertes Wasser … hilft, meine Körperchemie zu regulieren und ordnungsgemäß zu funktionieren. Stoffwechselaktivitäten hängen von Enzymen, Coenzymen, Spurenelementen und anderen Substanzen ab, die in kleinsten Mengen vorhanden sind. Verunreinigungen und giftige Chemikalien, die über unser Trinkwasser in unseren Körper gelangen, können die normalen Stoffwechselaktivitäten und Enzymwege stören. Wir können diese Störung besser verstehen, wenn wir bedenken, daß diese lebenswichtigen Elemente in Mengen von ein paar tausend Ionen oder Molekülen vorhanden sein können, während ein Schluck Wasser, der ein Teil pro Million einer giftigen Chemikalie enthält, sechshundert Billiarden (600.000.000.000.000.000) giftige Moleküle enthält.

Reines destilliertes Wasser … hilft, den Körper von Abfallstoffen zu reinigen. Im Körper dringt Wasser als Lösungsmittel in jede Zelle ein, um die Gifte, die im Rahmen des Lebensprozesses entstehen, aufzunehmen und abzutransportieren. Für diese Aufgabe wird viel reines Wasser benötigt. Wir alle wissen, daß es einfacher ist, Geschirr in einer Spüle voller sauberem Wasser zu waschen als in einer Tasse voller schmutzigem Wasser. Das Blut zirkuliert jeden Tag 400 Gallonen Wasser durch die Nieren. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, daß das Wasser, das wir konsumieren, wenn es rein ist, eine viel bessere Arbeit leisten kann, als wenn es mit giftigen Substanzen verunreinigt ist.

Reines destilliertes Wasser … hilft, meinen Körper kühl zu halten. Dies wird erreicht, wenn das Wasser in meinem Körper von der Haut verdunstet. Wenn das Wasser in meinem Körper voller Verunreinigungen ist, bleiben sie als Rückstände zurück, die die Haut verkrusten und sie rauh und trocken machen und einen Nährboden für Bakterien bilden. Wenn ich dagegen viel reines Wasser trinke, bleibt die Haut weich und geschmeidig.

Reines destilliertes Wasser … läßt meine Speisen und Getränke besser schmecken. Was für ein Genuß ist es, ein Glas voll gefrorenen Saft zu trinken, der mit destilliertem Wasser hergestellt wurde! Ohne die Chemikalien und Mineralien im Wasser gibt es nichts, was den natürlichen, frischen Geschmack der Früchte überdeckt. Viele Leute haben mir gesagt, daß sie ihr Lieblingsgetränk, das mit Leitungswasser hergestellt wurde, nicht mehr trinken können, sobald sie anfangen, destilliertes Wasser zu verwenden. Und destilliertes Wasser macht auch im Wasser gekochte Speisen schmackhafter und die Farben bleiben leuchtend, wie es die Natur vorgesehen hat, da es keine Chemikalien und andere giftige Substanzen gibt, die sie bräunlich-gelb färben.

Ich nehme keine schädlichen Substanzen zu mir, wenn ich reines destilliertes Wasser trinke. Chlor, das unserem Leitungswasser zugesetzt wurde, ist möglicherweise eine der gefährlichsten Chemikalien, die der Mensch zu sich nimmt. Forschungsstudien deuten darauf hin, daß Chlor sich mit organischen Substanzen, die im Leitungswasser gefunden werden, verbindet, um chlorierte Kohlenwasserstoffe zu produzieren, die an heimtückischen Krankheiten wie Arterienverkalkung, Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs beteiligt sein können. Ich habe ein Chlortest-Kit, das ich zum Testen des Chlorgehalts in meinem Schwimmbad verwende. Ich benutze es auch, um das Chlor in meinem Leitungswasser zu testen. Ich stelle immer wieder fest, daß der Chlorgehalt in meinem Leitungswasser höher ist als in meinem Schwimmbad erlaubt. Leitungswasser mag trinkbar sein, aber schwimmen Sie nicht darin!

Der Trugschluß, Wasser wegen der darin enthaltenen Mineralien zu trinken: Manche Menschen haben den Irrglauben, daß essentielle Mineralien aus dem Wasser stammen, das sie trinken. Ja, wir brauchen Mineralien. Aber, die Quelle der Mineralien für den Körper ist die Nahrung, die wir essen – nicht das Wasser, das wir trinken. Pflanzen haben die einzigartige Fähigkeit, anorganische Mineralien, die sie aus dem Boden und dem Wasser aufnehmen, in organische Formen umzuwandeln, die unser Körper nutzen kann. Unser Körper kann nur wenige, wenn überhaupt, der im Wasser aufgenommenen Mineralien verwerten. Diese Mineralien verunreinigen lediglich unser Wasser und hindern das Wasser daran, seine natürlichen Funktionen zu erfüllen. Nach Ansicht von Experten auf diesem Gebiet gibt es verschiedene Arten von Wasser, und die meisten von ihnen sind in irgendeiner Weise schädlich. Diese Wässer tragen Mineralien, Metalle und anorganische Verbindungen in unseren Körper, die wir nicht verwerten können. Diese Wässer sind für 80 % aller Krankheiten und Beschwerden verantwortlich. Sie können über 700 identifizierbare Chemikalien enthalten, die alle in unser System eindringen und sich dort anreichern können. Wenn Wasser, das in unseren Körper gelangt, bereits verschmutzt ist, werden seine natürlichen Reinigungsfunktionen beeinträchtigt. Infolgedessen können wir gesundheitliche Probleme entwickeln, da sich diese Schadstoffe in unseren Blutgefäßen, Gelenken und inneren Organen ablagern. Einige Gesundheitsspezialisten sind der Meinung, dass wir Arterienverkalkung, Arthritis, Nierensteine, Gallensteine, Sehstörungen (Glaukom und Katarakte), Hörverlust, Diabetes, Fettleibigkeit, Emphyseme und andere Beschwerden in größerer Intensität und häufiger erleben, wenn wir mit verschmutztem oder verunreinigtem Wasser leben und es konsumieren. Von den verschiedenen Wassertypen – wie: Regen-, Schmelzwasser, rohes, hartes, gefiltertes, weiches, entionisiertes, abgekochtes und destilliertes Wasser – ist nur destilliertes Wasser rein und praktisch frei von allen Verunreinigungen. Folglich hat destilliertes Wasser keinen Geschmack, keine Farbe, keinen Geruch, keine Bakterien, keine Schwermetalle, keine Säuren, keine organischen Mineralien, keine giftigen Chemikalien und keine Gifte. Destilliertes Wasser gelangt sauber in Ihr System. Es ist frei, die Gifte, die Ihr System erzeugt, und die Gifte, die sich angesammelt haben, aufzunehmen und wegzuspülen.

Es gibt absolut keinen medizinischen Beweis* dafür, daß das Trinken von destilliertem Wasser Arthritis, Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Arterienverkalkung oder irgendein anderes Dutzend Gebrechen, an denen Menschen leiden, heilen wird. Es gibt keinen absoluten Beweis*, daß das Trinken von destilliertem Wasser Nieren- und Gallensteine entfernt, Katarakte reduziert oder Emphyseme heilt. Aber es gibt Hunderte von Fallgeschichten von Menschen, die Erfolg bei der Linderung oder Überwindung dieser Gesundheitsprobleme hatten, als sie begannen, ausschließlich destilliertes Wasser zu trinken.

*= gemeint ist: Es wurden nie klinische Studien durchgeführt, ergo kann nichts ›bewiesen‹ werden. Dies wird von allen alternativen Heilmethoden gesagt. Beispielsweise ist überall zu lesen, daß die Krebsheilungen durch die Öl-Eiweiß-Kost von Dr. Johanna Budwig ›nur Anektoden (persönliche Schilderungen)‹ sind, es gäbe keinerlei medizinischen Beweis dafür. Im Klartext: Es wurden nie klinische Studien durchgeführt. Warum wohl …

Das Vorangegangene sind nur einige Gründe, warum ich destilliertes Wasser trinke. Ich bin kein Evolutionist, aber ich glaube, daß der Mensch als anpassungsfähiger Organismus geschaffen wurde und daß es lange dauert, bis sich ein Organismus an eine sich verändernde Umwelt anpaßt. Der Mensch lebt schon seit Tausenden von Jahren auf der Erde. Während des größten Teils dieser Zeit hat er sich an eine natürliche Umgebung angepaßt und sein Wasser aus unverschmutzten Quellen, Bächen und flachen Brunnen bezogen. Dieses Wasser war relativ rein und enthielt nur mäßige Mengen an natürlich vorkommenden Substanzen. Aber die Bedingungen haben sich geändert. Seit der industriellen Revolution und besonders seit dem 2. Weltkrieg haben wir zu Tausenden synthetische Chemikalien in die Umwelt gekippt. Wir sind nicht an diese künstlichen Chemikalien angepaßt. Wir wissen, daß viele von ihnen giftig sind. Wir wissen nicht, welche Auswirkungen sie auf die Körper unserer Kinder und der kommenden Generationen haben werden. Ist es daher nicht sinnvoll, nur noch reine Wasserprodukte aus einem guten Destilliergerät im eigenen Haus zu konsumieren?«

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Hinzugefügt sei noch eine kleine Passage aus dem Werk von O. Z. Hanish, Gründer der Mazdaznan-Lehre. Man mag zu Mazdaznan stehen wie man will, viele Aussagen von Hanish sind interessant, unterem anderen eben auch diese über die Heilkraft des destillierten Wassers.

Destilliertes Wasser (O. Z. Hanish 1927):

»Kommen wir bei einer Krankheit nicht weiter, so bleibt uns nichts als eine Blutreinigung. Tabletten und Tropfen helfen kaum, wenn unser Blut nicht sauber ist. Um es zu reinigen, gibt es ein einfaches Mittel, das destillierte Wasser. Solch reines Wasser verhindert Ablagerungen, ja löst sie bei längerer Anwendung sogar auf; es hat aber noch eine weitere Eigenschaft: Seine Schwere drückt auf die im Blut angestauten Salze und Säuren, wie überhaupt auf alle fremden Stoffe, die das Blut negativ beeinflussen. Die Entgiftung erfolgt bereits nach ca. 20 Minuten. Von der Menge her sind pro Tag 2–3 Liter einzunehmen, verteilt auf jeweils ¼ Liter. Eine solche Reinwasserkur verhilft auch dazu, daß man klarer denkt. Und wenn wir gar sehen könnten, wie sich unsere Nieren freuen, unser Herz besser aufgelegt ist und unser ganzer Verdauungskanal frei wird, so würden wir das Trinken reinen Wassers sicher zum täglichen Ritual machen. Was Chemikalien nicht zustandebringen, was kein Belehren und Debattieren fertigbringt, das schafft die Kur mit destilliertem Wasser schon nach wenigen Wochen, weil sich kurzfristig das Blut reinigt und dünner wird, während andere Methoden und Therapien vielleicht nur die Organe stimulieren oder reizen, das Blut hingegen unbeachtet lassen. Ich empfehle allen meinen Patienten die Kur und habe inzwischen beste Erfolge zu vermelden bei Gelenkversteifung, rheumatischen Erkrankungen, Problemen mit der Prostata und bei Krebs. Magenkrebs, Leberkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs und Sarkome werden nach meinen Erfahrungen in einem Zeitraum von 3–4 Monaten aus dem Blut gewaschen, je nach Art der Krankheit. Ich habe festgestellt, daß oft nach wenigen Tagen alles Krebsige kleiner wird. Ich kann meinen Kollegen nur empfehlen, die beschriebene Wasserkur anzuwenden, denn ich habe damit in meiner langjährigen medizinischen Praxis überwältigende Erkenntnisse gesammelt.«

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Weitere Hinweise zur Gesundheit

Schmerzmatte »Zhencidian«
Die Nadelreizmatte ist ein Wundermittel, ich benutze die Zhencidian seit vielen Jahren mit größtem Gewinn. Die Zhencidian ist eindeutig das Original der Nadelmatten und meiner Meinung nach besser als alle anderen Kopien.

Der Antischmerzroller »Meteg 200«
Bezugsquelle hier (= Preisvergleich) oder in jeder Apotheke. Auch den Schmerzroller benutze ich seit Jahrzehnten täglich mit größtem Gewinn. Er wird nur deshalb unterschätzt weil er in den meisten Fällen nicht korrekt oder eben zu selten angewendet wird. Den Roller gibt es in zwei Ausführungen. Meteg 100 = eine Rolle mit 560 versilberten Nadelspitzen. Meteg 200 = zwei Rollen mit 1360 versilberte Nadelspitzen.

Den 100er kann ich nicht empfehlen. Wirklich wirksam ist nur das Modell 200.

 Aus eigener Erfahrung: Durch eine unkonzentrierte Ausführung des Trikonâsana (Dreieck) zog ich mir eine üble und sehr schmerzhafte Adduktorenzerrung zu. Ich wußte von früheren Zerrungen: Bis zur völligen Schmerzfreiheit geht das jetzt einige Wochen ... Aber da war ja der Schmerzroller? Zur Hand genommen und zwei Stunden lang (!) mit winzigen Unterbrechungen »gerollt«. Ergebnis: Schmerz weg, Zerrung vollkommen verschwunden. Seit diesem Erlebnis muß man mir nicht mehr erklären, wie man den Roller korrekt und damit effektiv anwenden muß.

Leinöl
Von der Firma Tricutis beziehe ich mein Leinöl. Inhaber Ingo-Schmidt-Philipp hat neben der angegebenen Shop-Seite eine weitere Webseite mit nützlichen Informationen über die Tocotrienole, siehe hier.

Silicium
Hier bestelle ich das sagenhafte Silicium-Gel von Norbert Duffaut und das organische Silicium G5 von Loïc Le Ribault.

Jod: Unterdrücktes Wissen, das Ihr Leben verändern kann »Richtig gute« Berichte über die gesundheitliche Bedeutung von Jod gibt es nur in englischer Sprache, Deutschland hat auch auf diesem Gebiet Verspätung. Die angegebene Seite stellt eine lobenswerte Ausnahme dar. Achtung: Ich empfehle nur den oberen Teil der Webseite als sehr gute Information. Der untere Teil, genauer ein Teil des »Jodeinnahmeprotokolls«, nämlich die Gabe von 200 Milligramm Vitamin B2 und 1000 Milligram Vitamin B3 findet nicht meine Zustimmung.

https://www.youtube.com/watch?v=SiPOBea-OL8
Es freut mich daß alles, was ich in den Heilwirkungen über die Schädlichkeit des runden unteren Rückens geschrieben habe, hier bestätigt wird. Das bisher beste Video zum Thema Hexenschuß.

http://www.mbuteyko.ru/historyde.html
Eine engagierte, in meinen Augen motivierende russische (deutschsprachige) Seite zum Thema Buteyko-Atmung.

https://vitamincfoundation.org/squares
Was man uns von offizieller Seite vorenthält, das müssen wir uns selber aneignen, im Sinne von Selbststudium und Selbstbehandlung. Man lasse sich durch Einblendungen von (empfohlenen) Präparaten nicht davon abhalten, die sehr umfangreiche, fleißig aktualisierte Non-profit-Seite zu durchsuchen, die den Wirkungen des Vitamins C gewidmet ist.
 

http://www.diagnostisches-centrum.de
Man lasse sich vom Titel » Diagnostisches Centrum für Mineralanalytik …« nicht davon abhalten, diese wertvolle Seite zu besuchen, sie ist auch für Laien höchst aufschlußreich. Ein Klick auf Fach-Infos, Publikationen und Service, und man blickt auf zahlreiche nützliche Artikel und Hinweise.

http://www.npis.info/German/germanhome.htm
(Die Seite ist nur noch archiviert zu sehen, der Link führt dahin). Die Therapie mit natürlichem Progesteron geht auf Dr. John Lee zurück. Eines seiner Bücher ist in deutsch erhältlich: Natürliches Progesteron. Ein bemerkenswertes Hormon. AKSE-Verlag München 1997. Der Herausgeber der deutschen Ausgabe, Dr. med. Gerz, beginnt das Vorwort mit dem Satz: »Als ich das erste Mal über die Arbeiten des amerikanischen Kollegen John Lee gehört habe, erschienen mir seine Thesen so unglaublich, daß ich den Artikel einfach zur Seite legte …« 

http://www.johnleemd.com
Die englische Originalseite von Dr. John R. Lee (Natürliches Progesteron).
 

http://www.earthclinic.com
Die englischsprachige Seite bezeichnet sich als »world’s largest collection of natural cures«. Ob das so ist, weiß ich nicht (ein Vergleich mit anderen Seiten kostet viel Zeit), aber wenn man die Abteilung Ailments (Beschwerden) durchgeht kann einem schwindlig werden. Das betrifft ebenso Remedies (Heilmittel).

http://www.doctoryourself.com/DeutschIndizieren2014.html
Dr. Andrew Saul wird als »MegaVitaminMan« bezeichnet. Seine englischsprachige Seite »doctoryourself« (»Behandle dich selbst«) enthält Hunderte von nützlichen Artikeln über die orthomolekulare Therapie. Ein Teil dieser Artikel wird auch in deutscher Sprache vorgestellt, darauf bezieht sich der Link. Die englische Originalseite ist aber bei weitem umfangreicher.

http://www.doctoryourself.com
Die englische Originalseite von Dr. Andrew Saul. Unbedingt (ohne Einschränkungen) empfehlenswert.

http://aquariusthewaterbearer.com/doctors-and-experts
Die spezielle Seite dreht sich zum größten Teil um die Vorzüge von destilliertem Wasser. Der Link führt zur Seite »Aussagen von Ärzten und Experten, die den Mut haben, die Wahrheit über destilliertes Wasser zu sagen«. Die Seite bietet auch einige gute Schriften zum Download an. Update Oktober 2020: Die normale Seite ist nicht mehr erreichbar, kann aber im Web-Archiv aufgerufen werden. Update April 2021: Die Originalseite ist wieder da, allerdings in veränderter Form. Link wie angegeben.

♦ ♦ ♦

Das Fußbad nach Fritz Schiele
Ich halte es nicht für wichtig, nicht für sehr wichtig, sondern für extrem wichtig. Den Artikel dazu findest Du hier.

Die Reinigung des Nachenrachenraums
Sie sollte täglich praktiziert werden. Ihre Wichtigkeit sei mit dem Merksatz des russischen Therapeuten Gennady Malakhov unterstrichen: »Ein Laie kann sich nicht vorstellen, in welchem Maße sein Kopf mit Schleim  gefüllt sein kann.« Eine genaue Beschreibung der  korrekten Technik (aktiv durch Einsaugen, nicht mit einer Kanne) findet man in den Heilwirkungen.

Das Reibesitzbad für Frauen nach Louis Kuhne
»Eine der am machtvollsten eingreifenden natürlichen Heilmethoden überhaupt« (Dr. med. Erich Rauch). Von Dr. med. W. E. Loeckle hören wir dazu: »Wann und wofür das nun? Die Indikationen zum Reibesitzbad sind schnell plausibel aus der Sprechstunde moderner, ganzhafter, naturgemäßer Frauenheilkunde. Die Anwendung entpuppt sich bald als das beste Pferd im Stall der therapeutischen Palette des Frauenarztes.« Den Artikel zum Reibesitzbad findest Du hier.

Die Darmreinigung nach Dr. med. F. X. Mayr
Ein naturgemäßer, das heißt gut funktionierender Verdauungsapparat ist das A und O der Gesundheit. Als wichtigsten Tipp betrachte ich hier die Mayr-Kur. Dazu gibt es auf dieser Homepage einen Artikel, siehe hier.

Christoph Wilhelm Hufeland. Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern.
In Hufelands Werk über die wahre (!) Makrobiotik gibt es so viele von Vernunft und Weisheit zeugenden Sätze, daß sie nicht gezählt werden können. Das beste Gesundheitsbuch aller Zeiten.

Dr. med. Erich Rauch. Die Blut- und Säfte-Reinigung.
Das beste unter den hervorragenden Büchern von Erich Rauch, direkter Schüler von F. X. Mayr. Eine prägnante Theorie
und eine eingehende Beschreibung der Praxis. Unter anderen findet man eine Anleitung der beiden wichtigen Kuhne-Bäder (Rumpfreibebad, Reibesitzbad). Absolute Pflichtlektüre.

Ana Maria Lajusticia Bergasa. Kampf der Arthrose.
Die vorgeschlagene Methode ist an Einfachheit nicht zu überbieten. Der Kern: Arthrotiker leiden an einem Mangel an Vitamin C, Magnesium und Eiweiß. Ich darf hinzufügen: und organischem Schwefel und Silicium. Das Büchlein (70 Seiten) steht bei meinen Empfehlungen stets ganz oben.

Dr. Johanna Budwig. Öl-Eiweiß-Kost.
Die Budwig-Diät ist extrem einfach, und genau dies ist für viele Menschen das höchste Hindernis. Die wissenschaftliche Begründung für die einfache Praxis wäre motivierend. Leider sind die meisten Bücher von Dr. Budwig vergriffen. Neben dem Grundlagenwerk Das Fettsyndrom sind andere Titel: Krebs, ein Fettproblem Kosmische Kräfte gegen KrebsFette als wahre Hilfe gegen Arteriosklerose, Herzinfarkt, Krebs u.a. • Laserstrahlen gegen Krebs • Die elementare Funktion der Atmung in ihrer Beziehung zu autoxydablen Nahrungsstoffen Mensch-Sein Der Tod des Tumors • Krebs, das Problem und die Lösung.
In Öl-Eiweiß-Kost wird das Herzstück der Diät, die Quark-Leinöl-Creme beschrieben. »Dieses Kochbuch hilft dem Kranken und demjenigen, der dem Kranken helfen will« (Johanna Budwig).

Dr. med. John Diamond. Der Körper lügt nicht.
Was man in Sachen Energiegewinn, Energieverlust deutlich fühlt, aber schlecht erklären kann, das findet man in Diamonds Werk in großer Klarheit dargelegt. »Die in diesem Buch beschriebene Arbeit wird sich in das Gedächtnis unzähliger Generationen einprägen« – so die Stellungnahme eines Arztes, und ein weiterer Arzt schreibt: »Dr. Diamonds brillant durchdachte neue Lehre wird Ihr Leben ebenso verändern, wie sie mein Leben verändert hat.«

Dr. med. Andrey Novozhilov. Leben ohne Asthma. Die Buteyko-Methode.
Es ist an der Zeit, daß der geniale russische Arzt Konstantin Buteyko (1923-2003) auch in Deutschland so bekannt wird, wie er es, nach großen Widerständen, seit einiger Zeit in Russland ist. Zur Biographie des Autors sei aus dem Klappentext des klar geschriebenen und schönen Buches zitiert: »Als Neunjähriger war Andrey Novozhilov zweimal zugegen, als seine Mutter einen lebensgefährlichen Asthma-Anfall erlitt. Als sie Dr. Buteyko konsultierte, mußte dieser seine Methode zuerst Andrey beibringen, denn die Mutter selbst sprach kein Russisch. Andrey begann also im Alter von neun Jahren mit der Buteyko-Methode zu arbeiten. Seit dem Abschluß seiner Ausbildung im Jahre 1989 arbeitet Dr. Novozhilov als Allgemeinmediziner und Therapeut in der Moskauer Buteyko-Klinik.« Es sei betont: Der unter chronischem Streß stehende Mensch der modernen Gesellschaft befindet sich in ständiger Ausatmungsschuld (er atmet zuviel ein und zuwenig aus); diese Fehlatmung ist die Ursache zahlreicher Leiden. Prof. Buteykos »willentliche Normalisierung der Atmung« ist daher nicht nur Asthmatiker wichtig; sie geht uns alle an.

Dr. Marietheres Stiedl. Enzyme. Gesundheit aus dem eigenen Körper.
Es gibt nicht wenige Bücher über die therapeutische Bedeutung der Enzyme; das klarste und einfachste hat Dr. Stiedl geschrieben. Es enthält am Ende eine prägnante Zusammenfassung all des Gesagten und einen praktischen »Einkaufsteil«.

Dr. med. Reinhard Steintel. Das natürliche Ernährungsgesetz.
Die Thesen von Dr. Steintel klingen anfangs ungeheuerlich; man tut sich keinen Gefallen, wenn man aus Verärgerung das Gesagte vorschnell ablehnt. In der Hauptsache geht es um den Begriff Aufbau-Eiweiß; das sind die in Eiern, Samen, Kernen und in der ungesäuerten Milch enthaltenen hochmolekularen Proteine, deren naturgemäße Funktion nicht die normale Ernährung (ein Abbau-Vorgang), sondern der Aufbau von neuem Leben ist. Diese aus bis zu 50.000 Aminosäuren bestehenden Eiweißketten kann unser Verdauungssystem nicht genügend aufspalten; sie führen durch ihre expandierende Wirkung zur Entzündung der Gewebe, zur Vergiftung des Blutes, zu Krankheit und Tod. Da sich kaum jemand ein Leben ohne Getreide, Milch, Nüsse und Eier vorstellen mag ist es begreiflich, daß Dr. Steintel nicht einmal in Reformkreisen bekannt ist, und sehr bedauerlich. Sein Werk ist eine Revolution auf dem schwierigen Gebiet der Ernährung.

G. Edward Griffin. Eine Welt ohne Krebs. Die Geschichte des Vitamin B17 und seiner Unterdrückung.
Im praktischen Teil stellt Griffin die Theorie von Dr. Theodor Krebs vor, der vor 50 Jahren glaubte, die Ursache der Krebserkrankungen gefunden zu haben – daß es dem Organismus an einer Substanz mangelt, die man Vitamin B17 (Laetrile, Amygdalin) nennt. Über die  Entstehung von Krebs sagen die Forscher viele Dinge; man liegt mit dem Gedanken nicht falsch, daß niemand die Wahrheit für sich beanspruchen kann. Ich würde nicht sagen, daß man an Krebs erkrankt, weil es dem Körper an einem Vitamin mangelt; es ist aber leicht zuzustimmen, daß Krebs größtenteils eine durch Fehlernährung verursachte Mangelkrankheit ist. Ich würde nicht sagen, daß Amygdalin das Krebsheilmittel ist; es sollte aber als eines von vielen natürlichen Therapeutika eine Rolle spielen (Leinsamen, bittere Aprikosenkerne …). Allein für diesen einen wertvollen Hinweis lohnt sich Griffins Buch. Was den politischen Teil des Buches angeht: Hier geht es um die Machenschaften des pharmazeutischen Kartells. Wie recht hatte Linus Pauling: Vitamine und andere Naturheilmittel sind nicht patentierbar und damit für die Pharmafirmen nicht attraktiv. Weltweit und ungeniert offiziell, staatlich unterstützt durch ignorante Politiker, wird gegen Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe, Kräuterpräparate vorgegangen, und dahinter steckt nicht die geheuchelte Sorge um den Schutz der Verbraucher, sondern die Gier nach Geld.

Dr. med. Raimund von Helden. Gesund in 7 Tagen. Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie.
Ein extrem wichtiges Büchlein. Alle jene, die an dem Titel »Gesund in 7 Tagen« Anstoß nehmen (siehe die Negativ-Rezensionen bei Amazon), müssen sich den Vorwurf gefallen lassen lediglich auf den Umschlag geschaut zu haben, ohne auch nur eine Zeile von dem zur Kenntnis zu nehmen, was Dr. von Helden schreibt.

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Ist der Hatha-Yoga eine Garantie für die Gesundheit?

[aus den Heilwirkungen]

Der Yoga wird in den Schriften »Zerstörer des Leidens« genannt. Überträgt man diesen umfassenden Begriff auf unsere Zeit ohne zu bedenken daß vieles sich verändert hat, dann können Enttäuschungen nicht ausbleiben. Aus welchem Grund erfüllen sich manche Erwartungen von Yoga-Übenden nicht mehr?

Eine Garantie gibt es für eine einzige Sache, für den Tod. Alles andere ist relativ und nicht so einfach, wie mancher es gerne hätte. Heilt die Budwig-Therapie Krebskranke? Ja, aber eine Garantie dafür gibt es nicht, denn hier spielen neben dem Stoffwechsel andere Aspekte eine Rolle, wie die Psyche und das Karma. Sorgt die tägliche indische Nasenreinigung dafür, daß man nie mehr Schnupfen bekommt? Ja, aber eine Garantie darauf könnte es nur geben, wenn man gleichzeitig mittels einer geeigneten Ernährung das Blut rein hält und die chronische Fußkälte bekämpft. Die Chance, durch Nichtrauchen ernsthafte Lungenprobleme zu vermeiden, ist groß; eine Garantie ist es nicht. Und so fort. In der Naturtherapie geht es nicht um ein einzelnes Heilmittel, vielmehr um einen Lebensstil. Was den Hatha-Yoga betrifft, gilt es zwei Dinge zu bedenken.

Erstens, der Hatha-Yoga besteht aus mehreren Elementen. Wenn gesagt wird: Ich praktiziere fleißig den Hatha-Yoga, dann muß geklärt sein, was damit gemeint ist. Nur die bei uns übliche Praxis der Âsanas? Eine sehr gesunde Gymnastik, nichts weiter. Der Yoga ist, wie erwähnt, ein Lebensstil, die Praxis der Âsanas ein kleiner Teil davon. Was ist mit den noch wichtigeren Reinigungen, mit dem therapeutischen Atmen, mit der alles entscheidenden Ernährung, mit den psychischen Aspekten?

Zweitens, Krankheiten entstehen (1) durch eine schlechte Verdauung und eine falsche Ernährung; (2) durch ungenügende Bewegung; (3) durch mangelnde Beherrschung der Gefühle; (4) durch nichtgeordnete Gedanken; (5) durch geopathogene Reizzonen. Weiter gibt es (6) karmabedingte Leiden als Folge von Fehlern und Sünden in früheren Leben; ein ernstes Thema, welches einer gesonderten Erwähnung bedarf. Heute kommen (7) der Elektrosmog (einschließlich der gepulsten Strahlung) und als enorme Krankheitsfaktoren (8) die Umwelt- und Nahrungsgifte dazu. Besonders in den subtropisch-tropischen Gebieten ist der Faktor (9) Infektionskrankheiten durch verunreinigtes Wasser, Insektenstiche usw. gewichtig. Die in der östlichen Medizin betonten klimatischen Faktoren mag man übergehen, denn die Menschen des Westens leben in den gemäßigten Klimazonen und verfügen über Mittel, um sich gegen Extreme zu schützen. Problematisch ist als pathogener Faktor nur (10) die Feuchtigkeit, das wissen alle. Trockene Hitze und Kälte fördern die Gesundheit; feuchte Hitze und Kälte sind die Ursachen vieler Leiden.

Von diesen 10 Punkten betrifft eine fleißige Yogapraxis nur die ersten vier. Man nehme den höchst seltenen Idealfall als Beispiel: Jemand praktiziert den gesamten Hatha-Yoga, ernährt sich richtig (1), bewegt sich viel (2), übt Selbstbeherrschung (3), sein Denken ist klar und zielgerichtet (4). Er tut sein Möglichstes, und die Belohnung dafür ist eine gute körperliche und geistige Gesundheit. Eine Garantie dafür, nicht mehr krank zu werden, ist es nicht.

Was ist etwa mit Punkt 5? Es sei der verdienstvolle Dr. Ernst Hartmann zitiert (aus dem Buch Krankheit als Standortproblem): »Wenn ich daran denke, wievielen Krebspatienten allein durch einen Schlafplatzwechsel Beschwerden gelindert werden könnten, wieviele Rezidive nicht auftreten, wieviele Metastasen ausbleiben würden, und wievielen man das Leben verlängern könnte, dann bin ich erschüttert, daß man die von uns empfohlene, nichts kostende Maßnahme mißachtet, belächelt und verspottet. Daß durch Vermeiden der spezifischen Krebspunkte die meisten Krebsleiden nicht mehr entstehen würden, ist eine Behauptung, die ich und meine Freunde weiterhin aufrechterhalten.«

Dem allgegenwärtigen Elektrosmog (7) können wir kaum noch entrinnen, ja wir liefern uns ihm begeistert aus, wie der Mobilfunkwahn zeigt; ebenso paralysiert stehen wir dem größten aller Gesundheitsfeinde heutzutage gegenüber, den Umwelt- und Nahrungsgiften (8). Die Luft, das Wasser, die Erde – diese unsere Kostbarkeiten sind zu krankmachenden Dingen geworden; wir haben Pestizide, Spülmittel, Konservierungsstoffe, Medikamente und Kunststoffe in Blut und Geweben. Der gebetsmühlenartig wiederholte Hinweis von »Fachleuten«, die Pestizid- und andere Chemierückstände seien in gewissen Grenzen unbedenklich, ist eine Lüge; es handelt sich um Zellgifte, sie stören oder verhindern die Zellatmung, Dreh- und Angelpunkt in Sachen Gesundheit.

Wir können auch heute noch sehr vieles für die Gesundheit tun. Es gilt dennoch, nicht die Augen vor einigen unbequemen Wahrheiten zu verschließen. Wir alle haben gewisse Dinge so gewollt, gemacht oder zumindest akzeptiert, wie sie jetzt sind, und nur wir können sie wieder ändern. Eine dieser Wahrheiten hat der Krebsforscher Paul G. Seeger so formuliert:

»Alle Substanzen, welche die Zellatmung inhibieren bzw. senken, führen früher oder später zur Verkrebsung der Zellen. Selbst wenn es gelänge (…), einen Bruchteil der Menschen zum Beispiel vom Sklaventum des Nikotins und somit auch der Karzinogene des Tabakrauchs zu erlösen, was wäre damit gewonnen? Im Karussell des Wirtschaftswunders geht es täglich rund herum mit einigen hundert Karzinogenen. In der Frühe bereits beim Waschen bzw. Baden die Schaum- und Wasserentspannungsmittel alias Detergentien; die Zahnputz- und Gurgelmittel; beim Frühstück das mit Insektiziden behaftete Obst, die gespritzten Zitrusfrüchte, die paraffinierten Rosinen im Müsli; die konservierten und verschönten Marmeladen, das chemisierte Brot, die gefärbte Butter, usw. Auf dem Weg zur Arbeitsstelle die mit Abgasen vergiftete Luft; während der Arbeit die Dunstwolke des Tabakabusus; im Mittagessen gelöst die Geschirrspülmittel, mit Insektiziden behandeltes Gemüse, Kartoffel mit Keimstoppmitteln, mit Stilboestrol oder anderen Mitteln erzeugtes Mastfleisch; überhitzte, das heißt karzinogene Fette in Pommesfrites, Backhendl, usw. Abends bei mangelnder Bewegung in Tabakwolken und Alkoholschwemme entweder vor dem Fernsehschirm oder in Gaststätten. Kein Wunder, wenn in der heutigen Wohlstandsgesellschaft das Leben des Einzelbürgers nur mit Hilfe eines erhöhten Tablettenkonsums meistens unter dem Bilde permanenten Krankseins verläuft – mit der Endstation Krebs. Jene Vielzahl der … Karzinogene ist dank der Technisierung und Chemisierung aus unserem Dasein nicht mehr zu verbannen; jeder menschliche Organismus hat sich tagtäglich mit ihnen auseinanderzusetzen.« (aus Dr. Seegers Krebs – Problem ohne Ausweg? Verlag für Medizin Ewald Fischer). Von diesen Worten darf man sich nicht niederschlagen lassen. Dr. Seeger spricht nicht nur von den Fehlern, die gemacht werden; sein Buch ist voll mit positiven, nützlichen Ratschlägen und Hinweisen.

Schließlich noch das Karma (6), einfach ausgedrückt: das Schicksal. »Undurchdringlich ist der Weg des Karmas«, so lesen wir in der Bhagavad-Gîtâ. Obwohl das Gesetz von Ursache und Wirkung an sich offensichtlich ist, wissen die meisten Menschen nichts von einer durch das Karma bedingten Wiedergeburt; von den Einzelheiten – welche Ursache hat welche Wirkung – ganz zu schweigen. Daher ermahnt uns die Bhagavad-Gîtâ: »Wahrlich, rechtes Handeln muß erkannt werden; unrechtes Handeln muß erkannt werden!« Nun mag man sagen, es gibt keine Wiedergeburt; der Yogin weiß es besser. Gedanken sind Kräfte, die sich zu dem konkretisieren, was »die Wirklichkeit« genannt wird. Jeder unserer Handlungen geht ein Gedanke voraus; die Handlung selbst hinterläßt im Gedächtnisspeicher einen subtilen Eindruck. Die gespeicherten Eindrücke erscheinen wieder im Geist als Wünsche und Gedanken und verwirklichen sich in Form von Handlungen; diese wiederum sind die Quelle neuer Eindrücke und so fort, womit ein endloser Kreislauf in Gang gehalten wird. Beim Tode eines Menschen wird nur der Körper zerstört; der durch die treibende Kraft der Eindrücke – durch das Karma – aktiv gehaltene Geist existiert weiter und sucht für die Verwirklichung der stärksten Gedanken den dafür geeigneten Körper, es kommt zur Wiedergeburt. Dies wird Samsâra genannt, der leidvolle Kreislauf der Geburten und Tode.

Gemäß dem universalen Gesetz des Karma bewirkt Gleiches immer Gleiches. Die Folgen guter Gedanken und Handlungen sind Glück, Gesundheit, Wohlstand, Freude; schlechte Gedanken und Handlungen bringen Unglück, Krankheit, Armut, Leid hervor. Alle lebensbestimmenden Faktoren eines Menschen wie Ort und Umstände der Geburt, Umwelt, körperliche Verfassung, geistige Neigungen sind das Ergebnis seines Karma. Und daraus ist zu schließen: Wie ist es zu erklären, daß einem Menschen, der in der jetzigen Geburt viel Gutes tut, der rein und selbstlos lebt, der freundlich zu allen Wesen ist, Schlechtes widerfährt? Weil sich schlechtes Karma auswirkt, weil er damit Fehler und Sünden aus vergangenen Leben ausgleichen muß. Aus demselben Grund kann es geschehen, daß ein Mensch, der objektiv alles richtig macht um gesund zu leben, am Ende doch einer schweren Krankheit zum Opfer fällt. Man mag sich darüber streiten, was alles unter »karmische Krankheiten« fällt (die angeborenen gehören immer dazu) – der Grundgedanke ist: Wenn man guten Willens, in großer Anstrengung und Selbstbeherrschung, alles Mögliche auf dem Weg des Guten getan hat und es widerfährt einem dennoch etwas Schlechtes, dann war noch auszugleichendes schlechtes Karma die Ursache. Daher wird im Yoga gelehrt: Gib stets dein Bestes – und das andere überlasse Gott. Im Hohelied Indiens sagt Gott zu Arjuna: »Denke immer an Mich, und kämpfe!« Diese Worte sind die Zusammenfassung der Bhagavad-Gîtâ in einem Satz und der Kern aller Religion.

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Der Hatha-Yoga ist wie geschaffen für Frauen

Überblickt man die vielen Übungen des Hatha-Yoga und konzentriert sich auf das Wesentliche, dann fällt auf, daß der überwiegende Teil die Gesundheit a) des Verdauungssystems und b) des Beckenbodens und der Unterleibsorgane betrifft. Die wichtigsten Übungen des therapeutischen Yoga sind Uddîyâna-Bandha & Agnisâra-Dhautî (das Baucheinziehen) und Ashvinî-Mudrâ & Mûla-Bandha (die Kraft für den Beckenboden)

»Frauengesundheit« betrifft vor allem die Gesundheit des Unterleibs und das naturgemäße, also gut brennende innere Feuer (Agni). Genau darauf liegt das Hauptgewicht des therapeutischen Yoga. Daß Beckenboden und Bauchorgane in gutem Zustand sein müssen ist generell bekannt. Und das mangelnde innere Feuer, die herabgesetzte körperliche und geistige Energie ist jenes allgemeine Syndrom, welches indischen und chinesischen Ärzten an vielen Europäerinnen als erstes auffällt.

»Agni ist die Flamme des Lebens, der ständigen Bewegung und Umwandlung, der Körperwärme, der geistigen Energie und Widerstandskraft. Brennt diese Flamme in richtiger Weise, dann sind wir körperlich und geistig gesund.« Das ist die Grundaussage der östlichen Medizin.

Unter Störungen des Feuers ist zu verstehen: Es brennt zu stark oder zu schwach; es brennt nicht gleichmäßig, verbreitet sich nicht durch den ganzen Körper. Einer der Aspekte des Agni ist der Samâna-Vâyu. Er konzentriert sich als treibende Kraft des Verdauungssystems in Magen und Dünndarm und fließt wärmend durch alle Meridiane (samâna = gleichmäßig). Die Gründe für die Störungen des Feuers sind: zuwenig Bewegung, falsche Ernährung, nichtbeherrschte Gefühle, nichtgeordnete Gedanken. Das zu starke Feuer manifestiert sich in Entzündungen usw., sein in Europa bei weitem häufiger vorkommende Mangel in kalten Händen und Füßen, Abneigung gegen Kälte, Schmerzlinderung durch Wärme, allgemeine Schwäche, usw. Die Pflege des Agni ist entscheidend für die körperliche und geistige Gesundheit.

Gefördert wird Agni durch ein rechtes Leben (Bewegung, Ernährung, Selbstbeherrschung, Konzentration); durch energetisch wärmende Nahrungsmittel; durch den therapeutischen Gebrauch von Gewürzen; durch Darmreinigungs- und Fastenkuren; durch körperliche Bewegung jeder Art; durch die Übungen des Hatha-Yoga; durch naturheilkundliche Methoden wie Bäder, Sauna, Massagen, Wasserbehandlungen; durch bestimmte Atemtechniken. Die alles überragende Methode ist Agnisâra-Dhautî.

Der muskuläre Beckenboden ist der Gegenpol zum Zwerchfell; die beiden begrenzen den Bauchraum. Während das Zwerchfell eine über das Atmen frei schwingende Kuppel ist, wird der Beckenboden durch das Gewicht der Bauchorgane belastet. Eine Schwäche dieser Abschlußplatte hat gravierende Folgen. Sie führt zum Verlust der Spannkraft, zur Senkung von Organen und zum Organvorfall, zur stockenden Durchblutung, zum gestörten Fluß der Energien, zur Schwächung des Verdauungs- und des Nierenfeuers. Die Blutüberfüllung und Energiestauung im Bauchraum ist die Ursache zahlloser Krankheiten; schuld daran sind die mangelnde Spannkraft der Gewebe und die Fehlatmungen. Die Schwäche des Beckenbodens hängt mit der Mutter aller Leiden, mit der Verdauungsstörung zusammen, und ist daher genauso krankheitsfördernd.

Übungen für den Beckenboden gibt es viele; der Hatha-Yoga empfiehlt deren zwei, denn sie sind der Kern aller anderen Übungen: Ashvinî-Mudrâ und Mûla-Bandha.

Die tägliche Praxis des Hatha-Yoga, insbesondere der zwei wichtigsten therapeutischen Frauenübungen (Uddîyâna-Bandha & Agnisâra-Dhautî und Ashvinî-Mudrâ & Mûla-Bandha), behebt Regelstörungen, bewirkt die gute Durchblutung und den harmonischen Fluß des Prana im Unterleib, fördert das innere Feuer, wirkt gegen die mangelnde Spannkraft der Gewebe im Bauchraum, gegen eine Schwäche des Beckenbodens, gegen Organsenkungen.

Der Hatha-Yoga ist ein Segen für die Frauen.

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Wundermittel

Wir werden von Fachleuten ermahnt, nicht von Wundermitteln zu sprechen; wenn man dieses Wort in den Mund nimmt, verliert man angeblich seine Seriosität. Ich brauche darauf keine Rücksicht zu nehmen und sage: Es gibt therapeutische Wundermittel. An dieser Stelle werden sie nicht ausführlich beschrieben. Erstens findet man einige auf dieser Webseite, so daß hier ein Link auf die entsprechenden Texte genügt. Zweitens lehrt die Erfahrung, daß den meisten Menschen der Glauben an so einfache Mittel fehlt, womit dann auch die mangelnde Bereitschaft zu erklären ist, sich damit zu beschäftigen. Drittens führt eine mangelnde Praxis immer dazu, daß selbst Wundermittel nicht richtig wirken können. Ein Beispiel: Der Dermapunktur-Roller ist ein Wundermittel gegen Schmerzen, Zerrungen, Verspannungen etc., und zur Förderung der Durchblutung. Das erste Hindernis besteht darin, dies zu glauben und sich den Roller zu besorgen. Das zweite Hindernis ist die fehlende oder die mangelhafte Praxis. Was nützt der Satz »Ich habe den Roller zuhause«, wenn er in der Schublade liegt und so gut wie nie angewendet wird? Kurz: Wundermittel gehören zu den Geheimnissen, welche sich nur jenen enthüllen, die zu regelmäßiger und systematischer Praxis bereit sind.

Das Wundermittel par excellence: der Hatha-Yoga
In den Heilwirkungen wurde ausführlich – das Buch umfaßt über 500 Seiten – erklärt, warum der Hatha-Yoga das Wundermittel ist, daher genüge an dieser Stelle ein Zitat aus dem letzten Kapitel: »Der Autor spricht aus eigener Erfahrung, wenn hier vom schmerzfreien Körper die Rede ist; für ihn ist der wundervolle – der an Wundern volle – Hatha-Yoga das beste aller Gesundheitssysteme.«

Wundermittel: die Akupunkturmatte Zhencidian
Bezugsquelle hier. Die Nadelreizmatte ist ein Wundermittel bei Hexenschuß & Co., ich benutze die Zhencidian seit Jahrzehnten täglich mit größtem Gewinn. Die Zhencidian ist eindeutig das Original der Nadelmatten und meiner Meinung nach besser als Shaktimat und alle anderen Kopien.

Wundermittel: der Antischmerzroller Meteg 200
Bezugsquelle hier oder in jeder Apotheke. Der Schmerzroller wird nur deshalb unterschätzt weil er in den meisten Fällen nicht korrekt angewendet wird. Es gibt ihn in zwei Ausführungen: Meteg 100 = eine Rolle mit 560 versilberten Nadelspitzen; Meteg 200 = zwei Rollen mit 1360 versilberten Nadelspitzen. → Den 100er kann ich nicht empfehlen. Wirklich wirksam ist nur das Modell 200. Aus eigener Erfahrung: Durch eine unkonzentrierte Ausführung des Trikonâsana (Dreieck) zog ich mir eine schmerzhafte Adduktorenzerrung zu. Ich wußte von früheren Zerrungen: Bis zur völligen Schmerzfreiheit geht das jetzt einige Wochen ... Aber da war ja der Schmerzroller? Zur Hand genommen und zwei Stunden lang (!) mit kurzen Unterbrechungen »gerollt«. Ergebnis: Schmerz weg, Zerrung vollkommen verschwunden. Seit diesem Erlebnis muß man mir nicht mehr erklären, wie man den Roller korrekt und damit effektiv anwenden muß.

Wundermittel: das Schiele-Fußbad
Information hier. Wie oft mußte ich anläßlich eines Therapiegespräches und einer Empfehlung für das Schiele-Bad den abgedroschenen Satz hören: »Ich mache doch schon Fußbäder, wozu ein eigenes Gerät?« Sich nicht bewußt machend daß mit dieser Aussage eine negative Information verbunden war, nämlich: Die verschiedenen Fußbäder haben letzten Endes wenig gebracht (wie das erneute therapeutische Gespräch beweist). Warum ich einen solchen Satz abgedroschen nenne? Weil er meistens nur eine Abwehr darstellt, die im Klartext heißt: »Davon will ich nichts hören.« Überzeugen muß jeder sich selbst, da hilft kein noch so langes Erklären. Jedenfalls: Wer ein Schiele-Bad mit einem gewöhnlichen Fußbad gleichsetzt weiß nicht wovon er spricht. Weil er nie die Wirkungen einer ordnungsgemäß durchgeführten Schiele-Behandlung erfahren hat.

Wundermittel: das Reibesitzbad für Frauen nach Louis Kuhne
Beschreibung hier. Zum Frauenbad nach Kuhne gibt es einen hervorragenden Artikel von Dr. med. W. E. Loeckle aus Frankfurt, erschienen in der Reform-Rundschau (der Jahrgang ist mir leider entfallen). Bei Interesse sende ich das entsprechende PDF gerne zu.

Wundermittel: das Schlafen in Kamelhaar
Beschreibung hier. Bezugsquelle hier. Das Schlafen in Kamelhaar (es geht zurück auf Prof. Dr. Gustav Jäger) ist nicht nur die reinste Freude, sondern auch eine überragende therapeutische Maßnahme, die man dem Körper jede Nacht gönnt. Wer nur einmal 5 Minuten zwischen Kamelhaardecken gelegen hat, mit dem unbeschreiblichen, überwältigenden Gefühl der Geborgenheit, der hat sein Schlafparadies gefunden; er wird diesbezüglich für den Rest seines Lebens nichts anderes mehr wollen.

Wundermittel: die indische Nasenreinigung
Beschreibung (Theorie und Praxis) hier, Seite 116 und Seite 441. Dieses Wunderwirkung enthüllt sich nur durch die tägliche Praxis. Daher genüge hier die Erwähnung der Wichtigkeit und die Ermunterung, die Nasenreinigung – sie dauert ja nur wenige Minuten – tatsächlich jeden Tag auszuführen. Als Motivation sehe ich insbesondere die Worte des berühmten russischen Therapeuten Gennady Malakhov: »Ein Laie kann sich nicht vorstellen, in welchem Maße sein Kopf mit Schleim gefüllt sein kann.«

Wundermittel: die vollständige Atmung
Beschreibung hier, ab Seite 226. Die vollständige Atmung (Sarala-Prânâyâma) wird in Yogaschulen gewöhnlich wenige Minuten geübt. Das ist sicher gut, aber als echtes Wundermittel funktioniert sie nur daheim bei täglicher Ausführung, mindestens zweimal, besser dreimal täglich 10–15 Minuten lang, insgesamt also 30–45 Minuten. Über die therapeutische Wirkung hat Prof. Tirala ein wunderbares Buch geschrieben: »Heilatmung bei Blutdruck-, Herz- und Kreislaufkrankheiten«, erstmals erschienen im Jahre 1934. Prof. Tirala – ein schwieriger Charakter – war kein Freund des Yoga. Das ändert jedoch nichts daran, daß »seine« Atmung praktisch identisch mit der vollständigen Yoga-Atmung ist. Am Ende des Buches listet Prof. Tirala alle medizinischen Effekte der Atmung auf (→ Link).

Wundermittel: die Buteyko-Atmung
Ausführliche Beschreibung hier, ab Seite 216. Warum Wundermittel? Siehe hier (ausführlich, Dr. med. Viktor Krauter).

Wundermittel: das Silicium-Gel von Prof. Norbert Duffaut
Bezugsquelle hier. Eine einführende Bemerkung hier, Abschnitt »Silicium«. Ich wiederhole an dieser Stelle: Die spanische Webseite läßt in deutscher Sprache zu wünschen übrig. So ist die Beschreibung der Wirkungen von Duffauts Silicium-Gel eher bescheiden. Und die Aussage »Originalrezeptur von Dr. Loïc Le Ribault« mißverständlich. Prof. Le Ribault hat das sogenannte trinkbare Silicium G5 entwickelt, aber das originale Silicium-Gel stammt von Norbert Duffaut (1923–1993). Dazu gibt es hervorragende Informationen, allerdings nur in französischer Sprache. Ich kann auch hier aus persönlicher Erfahrung in höchsten Tönen vom Gel schwärmen, es ist in der Tat ein Wundermittel – zum Auftragen auf die Gelenke, auf Narben, Wunden, Verbrennungen, bei Sehnenentzündungen, Muskelzerrungen etc. Unvergeßlich: Ich hatte eine äußerst schmerzhafte Entzündung der Sehne des M. biceps femoris (Kniegelenk). Ein Arztbesuch samt Therapie brachte nichts, Schmerzmittel wollte ich keine nehmen. So plagte ich mich einige Wochen mit der, wie gesagt, schmerzhaften, behindernden und vor allem mich wegen ihrer Hartnäckigkeit sehr beunruhigenden Entzündung. Am Schluß entschied ich mich für das Silicium-Gel. Fünfmal und mehr täglich aufgetragen. Ergebnis: Am dritten Tag war die Entzündung weg und alles wieder gut … Für Prof. Le Ribault war übrigens – nach seiner eigenen Erfahrung – die an ein Wunder grenzende Wirkung des Silicium-Gels bei Schuppenflechte (Psoriasis) das Auffälligste.

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Sind »alle Krankheiten geistig bedingt«?

[aus den Heilwirkungen]

Die Ärzte des Westens betonen das biochemische System zwangsläufig deshalb, weil sie über die subtileren Vorgänge im Organismus nichts wissen (genauer: weil sie, im Gegensatz zu den großen Ärzten des Altertums, nichts davon wissen wollen). Erfolgreich ist die moderne Medizin in den überragenden Bereichen Notfall und Chirurgie; das andere vermag nicht zu befriedigen. Immer mehr Menschen suchen deshalb Zuflucht bei den alternativen Heilmethoden. Einige sind dabei jedoch in ein Extrem gegangen und folgen einer seltsamen Strömung, der ihrer Meinung nach höchsten Form der Medizin: alle Krankheiten sind geistig, durch »falsches Denken« bedingt.

Natürlich stimmt das – vom höchsten Standpunkt aus gesehen (das heißt: nur der Erleuchtete ist in der Lage, derartiges widerspruchslos von sich zu geben); denn im Verständnis des Yoga existiert die objektive Welt nur im subjektiven Bewußtsein. Demnach sind auch Krankheiten nur Projektionen und können durch rechte Gedanken zur Heilung kommen. Auch das wissenschaftlich nicht erklärbare und gleichzeitig nicht wegzudiskutierende Phänomen der Spontan- und Wunderheilungen schwerer Leiden legt nahe, daß im Grunde die ganze Welt nur im Geist existiert.

Daß psychische Faktoren wie nicht beherrschte Emotionen, Haß, Neid, Angst usw. massiv das Hormonsystem beeinflussen und vor allem deshalb zu den größten Verursachern von Krankheiten gehören ist offensichtlich und bedarf keiner besonderen Erwähnung. Der Körper reagiert auf den Geist – das ist für uns Normalsterbliche dennoch nur die Hälfte des Ganzen, denn der Geist wird in erheblichem Maße von den grobstofflichen Dingen beeinflußt. Zwar steht das Subtile über dem Grobstofflichen. Es ist richtig, daß die Materie nicht unmittelbar auf den Geist einwirken kann. Richtig ist aber auch, und dies wollen viele Menschen nicht wahrhaben, daß äußere Faktoren das grobstoffliche Feld verändern, in dem das Subtile sich ausdrücken muß. Wenn mit dem Feld, d.h. mit dem Körper etwas nicht in Ordnung ist, dann wird die Funktionsfähigkeit von Prâna und Geist gestört. Beispiel: Eine Glühbirne leuchtet durch die Kraft des elektrischen Stroms (= Prâna); ist der Glühfaden (= ein Körperteil) beschädigt, dann kann der Strom nicht mehr fließen.

In der Theorie ist es einfach zu sagen »alle Krankheiten sind geistigen Ursprungs«; die Praxis zeigt, daß dies nicht immer stimmt. Einem an Rückenschmerzen Leidenden wird gesagt: »Lösen Sie die psychischen Probleme, dann haben Sie keine Schmerzen mehr.« Armer Patient. Selbst wenn die Aussage zutreffend wäre, wie lange mag es dauern bis die psychischen Probleme gelöst sind? Bringt man dagegen die unterschiedlichen Energien im Organismus durch geeignete Maßnahmen (Yoga, Wärme, Massagen, Wassertherapie, Einnahme von Kräutern) wieder zum harmonischen Fluß, ist »der Kopf wieder frei«, dann mag man die momentane Schmerzfreiheit nutzen, um über die eventuelle (!) wahre Ursache des Problems nachzudenken.

In den meisten Bereichen des Daseins gibt es nicht das radikale Entweder-Oder, sondern das lebensnahere Sowohl-Als-auch. Leidet ein Mensch an Depressionen weil ihm körperlich etwas fehlt – oder fehlt ihm etwas körperlich weil er Depressionen hat? Die Sache mit dem Geist ist nicht so einfach, wie es manche gerne hätten. Wie oft ist ein schweres Nervenleiden »nur« auf einen zu hohen Bleigehalt des Blutes, oder auf einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, oder auf das hypoglykämische Syndrom zurückzuführen. Welche Ursache hat hier welche Wirkung? Wie oft ist eine angeborene Fehlstellung von Gelenken der wirkliche Grund für ein chronisches Rückenleiden, und es sind wiederum die Schmerzen, welche zu den psychischen Problemen führen. Welche Ursache hat hier welche Wirkung? So könnte man endlos weiterfragen; nur noch ein letztes Beispiel: Bis ins 18. Jahrhundert starben auf See komplette Schiffsbesatzungen auf elendste Weise am Zerfall der Gewebe (Skorbut). Weil sie negativ, weil sie nicht »richtig« dachten? Weil sie psychische Probleme hatten? Nein; weil es ihnen an Ascorbinsäure (Vitamin C) fehlte. Der Auslöser dieser Tragödien war ein rein biochemisches Problem.

Es sollte nicht heißen: Krankheiten sind geistig-energetisch oder grobstofflich-biochemisch bedingt; beide Aussagen sind einseitig und daher nicht richtig. Krankheiten haben subtile und grobstoffliche Ursachen; und wenn es am letzten liegt, dann sind sie relativ einfach zu heilen. Viel wertvolle Zeit und Energie und auch viel Geld könnte gespart werden, wenn man anstatt langer, teurer und sehr oft unnützer Psychotherapien erst einmal an das Naheliegende denken würde – an eine gründliche Reinigung und Entgiftung des Körpers und an seine Förderung mittels einer geeigneten Ernährung und Bewegung.

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Zur Osteoporose

[aus den Heilwirkungen]

Wie man der medizinischen Literatur entnehmen kann, sind die Ursachen für die Osteoporose »weitgehend ungeklärt«. In der Naturheilkunde ist man anderer Meinung; es handelt sich bei der Osteoporose wie bei den rheumatischen Leiden, bei der Arteriosklerose usw. um eine Zivilisationskrankheit, deren Ursache eine mangelnde Bewegung, eine schlechte Ernährung und eine insuffiziente Verdauung sind. Auch die schulmedizinische Theorie vom menopausalen Östrogenmangel bei Frauen als eine der Ursachen für die Osteoporose steht auf wackligen Füßen; es gibt Hinweise darauf, daß Östrogen nicht die Neubildung von Knochensubstanz fördert, und daß dafür umgekehrt der Gegenspieler des Östrogens, das natürliche Progesteron hilfreich ist. Außerdem ist die Therapie mit Östrogenen mit schweren Nebenwirkungen behaftet. Die Theorie vom Kalziummangel schließlich ist nur auf den ersten Blick logisch; je mehr man darüber nachdenkt, desto substanzloser wird sie.

Bei der Osteoporose geht es vor allem um Bewegung und Ernährung. Zum ersten: Die Knochen müssen gefordert, angestrengt, belastet werden! Schwimmen und ähnliches hilft wenig; nützlich sind das Krafttraining mit Gewichten, westliche Gymnastik, die Kraftübungen des Hatha-Yoga, das aerobe Laufen. Im Körper geht es um das Gleichgewicht zwischen den anabolen (aufbauenden) und katabolen (abbauenden) Kräften. Es mag sein, daß mit zunehmendem Alter die katabolen Kräfte dominieren; andererseits beweisen uns nicht wenige Menschen, daß man bis ins hohe Alter aktiv, fit und gesund sein kann. Das Gehirn will gefordert werden bis zum letzten Tag, und in beträchtlichem Maße auch der Körper.

Der zweite Aspekt, die Ernährung, ist komplizierter; es gibt keine zwei Fachleute, die sich hier einig sind. Angesichts so vieler Theorien wird treffend vom Irrgarten der Ernährung gesprochen. Wo liegt die Wahrheit? Das Rätsel löse jeder für sich. In Ernährung und Gesundheit wird man eine Menge nützlicher Hinweise finden. Hier in Kurzform:

Die Osteoporose gehört zu den degenerativen Leiden, die auf einer Übersäuerung der Gewebe beruhen. Störungen des Säure-Basen-Haushaltes sind hauptsächlich eine Frage der Ernährung bzw. der schlechten Verdauung. Man lese dazu das ausreichend ausführliche Kapitel »Säuren und Basen« im Ernährungsbuch; in zwei Sätzen läßt sich dieses hochkomplexe Thema nicht erklären.

Eine kohlenhydratreiche Ernährung, das wissen wir von Dr. Wolfgang Lutz (»Leben ohne Brot«), fördert die Osteoporose, weil sie unter anderem eine Verminderung des anabolen (aufbauenden) Wachstumshormons bewirkt. Dessen ungenügende Ausschüttung wirkt sich auf das Immunsystem, auf Muskulatur, Knorpel und Knochen und auf die Arterien negativ aus. Siehe auch dazu eine Abhandlung über Dr. Lutz in Ernährung und Gesundheit. Aber: Der übermäßige Fleischgenuß in der wohlhabenden westlichen Welt ist unbestritten einer der Faktoren, die zur Übersäuerung der Gewebe und damit auch zur Entmineralisierung der Knochen führen!

Die Empfehlung, reichlich Milch zu trinken ist unsinnig. In den Ländern mit dem größten Milchverbrauch gibt es die meisten Fälle von Osteoporose. Das Calcium der Milch wird schlecht vom Körper aufgenommen; außerdem ist der Genuß von ungesäuerter Milch schädlich. Der Merksatz von Dr. med. Reinhard Steintel lautet: »Durch nichts kann man schneller altern, verschlacken und verkalken als durch den täglichen Vollmilchgenuß.«

Die Meinung, man müsse einem osteoporotischen Knochen Calcium zuführen ist umstritten. Ein Knochen mag dadurch härter werden, aber es geht um seine Elastizität. Ein harter aber unelastischer Knochen ist spröde und bruchgefährdet. Die knochenaufbauenden Zellen werden nicht durch Zugaben von Calcium gefördert, sondern durch anabol wirkende Mineralstoffe wie Magnesium und Silicium (siehe unten). Es sei hier auf die Wichtigkeit einiger für das Bindegewebe essentiellen Nährstoffe hingewiesen:

Ohne Vitamin C keine Bildung von Kollagen! Diese Grundsubstanz von Knochen, Knorpel, Sehnen, Bändern, Faszien und Blutgefäßen ist sozusagen der Leim, der den Körper zusammenhält. Die klassische Vitamin-C-Mangelkrankheit Skorbut ist, schlicht gesagt, ein Zerfallen der Gewebe. Über die Bedeutung des Vit. C kann man nicht oft genug sprechen; ich verweise auf die außergewöhnlich gute, fleißig aktualisierte, sehr umfangreiche Webseite www.vitamincfoundation.org. Was man uns offiziell verschweigt, das müssen wir uns selber aneignen, im Sinne des Yogagedankens von Selbststudium und Selbstbehandlung.

Schwefel ist unerläßlich bei der Synthese des Kollagens generell und für gesunde Gelenkknorpel speziell; auf diesen Aspekt hat auch Frau Dr. Budwig hingewiesen, deren Öl-Eiweiß-Kost (= Quark-Leinöl), eine Quelle von Schwefel, hier therapeutisch wirkt.

Obwohl man generell liest »Silicium ist eine elementare Substanz für Bindegewebe, Haut, Knochen und Knorpel« und ähnliches, wird selten von einer Therapie mit Kieselsäure gesprochen. Speziell von der Schulmedizin darf man sich nichts erhoffen; für sie ist »Silicium in der Therapie« nach wie vor ein Fremdwort. Vielleicht deshalb weil es heißt, die Nahrung enthielte genügend Silicium. Theoretisch ist das richtig; die Frage ist, welche Nahrung man meint. Es steht fest, daß die Fast-food-Generation und auch die meisten älteren Menschen an einem Mangel an Silicium leiden. Empfohlen wird daher die tägliche Einnahme von Silicium; allerdings weniger als Kieselerde (das ist im Grunde Sand), sondern besser als Kieselsäure-Gel; denn es kommt nicht auf die Menge des zugeführten Siliciums an, sondern darauf, wieviel davon der Körper aufnehmen kann, wie es ja für alle Mineralstoffe gilt. In Sachen Aufnahme gilt das organische Silicium Monomethylsilanetriol (MMST) als bestes, eine Entwicklung des französischen Wissenschaftlers Norbert Duffaut (1923–1993), weitergeführt vom Forscher Loïc Le Ribault (1947–2007), ebenfalls Franzose. Auf Duffaut ist das Silicium-Gel zurückzuführen, während Le Ribault das sogenannte trinkbare Silicium entwickelte. Ich weise der Fairneß halber darauf hin, daß das MMST von den meisten gelobt und von einigen wenigen als bedenklich angesehen wird. Selber beziehe ich das originale »organische Silicium der fünften Generation (G5)« von Loïc Le Ribault und Norbert Duffauts hervorragendes Silicium-Gel von »Silicium España Laboratorios« (es gibt natürlich auch andere Anbieter von organischem Silicium). Anmerkung: Entsprechend einer Änderung der EU-Vorschriften über Nahrungsergänzungsmittel wird ein neu entwickeltes G5 ohne Konservierungsstoff angeboten, Siliplant genannt, es ist nicht MMST, sondern enthält Orthokieselsäure. Auf der Flasche des originalen G5 (MMST), das weiterhin erhältlich ist, mußte vermerkt werden: »zum äußerlichen Gebrauch.« Persönlich stört mich das nicht, zumal im außereuropäischen Raum das alte G5 zur innerlichen Einnahme erlaubt ist; ich bestelle also weiterhin das Originalprodukt und verwende es innerlich/äußerlich, aber auch das neue Siliplant. Als noch wichtiger erachte ich Duffauts sagenhaftes Silicium-Gel zum Auftragen auf die Gelenke, auf Narben und Wunden, bei Sehnenentzündungen, Muskelzerrungen usw.

Update August 2015: Die spanische Webseite (→ Link) ist generell nicht gut und enthält in der deutschen Übersetzung größere Fehler, aber zum Bestellen reicht es. Das Problem ist: Die Texte sind maschinell übersetzt (d.h. schlecht), und die deutschsprachige Seite enthält längst nicht alle Informationen des spanischen Originals und der guten französischen Version (die meisten Kunden sind Franzosen, aus Deutschland bestellen vermutlich extrem wenige Menschen). Zusätzlich: die Angabe auf der Webseite, daß Siliplant »die neueste Formel von Loïc Le Ribault« ist, halte ich für mißverständlich, da Le Ribault 2007 verstarb. Wie erwähnt: Es gibt ja auch andere Anbieter von organischem Silicium.

Update November 2021: Mittlerweile ist die Webseite etwas besser geworden, und Silicium España hat neue, zum Teil interessante Produkte entwickelt.

Magnesium ist bei Osteoporose wichtiger als Calcium. In unserer sich katastrophal ernährenden Fast-Food-Gesellschaft erhalten viele Menschen zwar auch wenig Calcium, gewichtiger ist jedoch der Mangel an Magnesium. Calcium findet sich normalerweise genug in der Nahrung; die Frage ist, ob der Körper es verwerten kann. Fehlt es ihm an essentiellen Substanzen wie Magnesium, Silizium, Zink, Kupfer, Bor, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin K …, kann er es nicht verwerten. In den Knochen vermindert sich dann das Calcium; in den Arterien, in den Nieren, in den weichen Geweben lagert es sich als Müll ab, wie will man dies erklären? Der Calciumhaushalt ist wie die anderen biochemischen Prozesse sehr komplex, von vielen Faktoren abhängig. Jedenfalls: Da der Gehalt der Lebensmittel an Magnesium in den letzten Jahrzehnten abgenommen hat (wie man Studien und Berichten entnehmen konnte), wird von vielen Fachleuten die Einnahme einer gewissen Menge von Magnesium als Nahrungsergänzung empfohlen.

Dr. med. Bodo Köhler aus Freiburg veröffentlichte einen wichtigen Artikel: »Osteoporose – einer der großen Irrtümer in der Medizin« (Erfahrungsheilkunde 1/2003). Von ihm hören wir: »Osteoporose wird schulmedizinisch so verstanden, daß durch eine Knochenentkalkung der Knochen spröde und brüchig wird. Wer so etwas behauptet, sollte mal einen Tierknochen für einige Stunden in Essig legen. Dadurch wird bekanntermaßen Calcium herausgelöst. Das Ergebnis ist zur Überraschung jedoch nicht ein spröder brüchiger, sondern ein hochelastischer Knochen! Dieser besteht nämlich wie alles Bindegewebe primär aus Silizium. Erst sekundär werden zur Versteifung Calciumapatitkristalle eingelagert. Hier liegt also ein grober Denkfehler vor. Es müßte primär das Siliziumgerüst erneuert werden. Osteoporose ist – wie alle degenerativen Leiden – eine katabole Stoffwechselentgleisung, die anabol unterstützend behandelt werden soll. Wenn hier also Calcium gegeben wird, dann verschlechtert sich die Katabolie. Der Gegenspieler ist Magnesium. Nur dieses wirkt anabol und sollte zusammen mit Silicium zugeführt werden, dann bessert sich jede Osteoporose!«

Schließlich sei ein Arzt aus den USA genannt, Dr. John Lee, der einige Bücher über das natürliche Progesteron geschrieben hat; eines ist in deutscher Übersetzung erhältlich: John R. Lee. Natürliches Progesteron. Ein bemerkenswertes Hormon. Deutsche Bearbeitung: Dr. Gerz; AKSE-Verlag München 1997. In diesem Buch gibt es ein Kapitel »Progesteron und Osteoporose.« Ich zitiere einen Satz daraus: »Altern ist also nicht der Grund für die Osteoporose. Die Hauptfaktoren sind schlechte Ernährung, zuwenig körperliche Bewegung und Progesteronmangel.« Vorherrschend ist die These von der Osteoporose als Östrogenmangelkrankheit; Dr. Lee stellt sich mit seiner Meinung einer Mehrheit entgegen. Der Herausgeber der deutschen Ausgabe des Buches, Dr. med. Wolfgang Gerz, beginnt sein Vorwort mit dem Satz: »Als ich das erste Mal über die Arbeiten des amerikanischen Kollegen John Lee gehört habe, erschienen mir seine Thesen so unglaublich, daß ich den Artikel einfach zur Seite legte …«

Zusammenfassend: Zur Bekämpfung der Osteoporose bewege man sich viel und fordere mit einem intelligenten Krafttraining die Knochen. Wenn man Milchprodukte zu sich nimmt, dann ausschließlich die gesäuerten Formen der Milch und die geeigneten Käse, vorzugsweise Quark. Die Öl-Eiweiß-Kost von Dr. Budwig ist wichtig. Die Ernährung sei reich an Enzymen, ein Argument für ein vernünftiges Maß an roher, an Lebenskraft reicher Nahrung. Man schränke erheblich die Kohlenhydrate ein. Man achte auf eine genügende Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen, hier mit den Schwerpunkten Silicium, Magnesium, Vitamin D3, Vitamin K2. Man informiere sich über Dr. John Lee und seine Therapie mit natürlichem Progesteron.

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Wechseljahre und Naturheilkunde

[aus den Heilwirkungen]

Die unerfreulichen Symptome dieser Zeit der Umstellung im Hormonhaushalt wie Hitzewallungen … rechtfertigen nicht die Hormonersatztherapie; es gibt immer mehr Ärzte, die wegen der Nebenwirkungen der HRT auf naturheilkundliche Behandlungen übergehen. Doch selbst die Therapie mit natürlichen Mitteln (Vitamine, Kräuter, …) darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Symptome der Menopause durch noch natürlichere Methoden zu lindern sind. Das Beispiel Hitzewallungen: Anstatt »wie gewohnt« drei und mehr Tassen Kaffee täglich zu trinken (Kaffee ist stark erhitzend) und gegen die Wallungen irgendein vom Arzt verschriebenes Mittel zu nehmen wäre es besser, auf Kaffee und andere erhitzende Nahrungs- und Reizmittel zu verzichten. Mit einer naturgemäßen Lebensweise – viel Bewegung in frischer Luft, Diät, Wassertherapien, usw. – kann man sich selber und sehr effektiv helfen.

Was das Hauptthema angeht: Eine tägliche, systematische Praxis des Hatha-Yoga, unter Auswahl der hier geeigneten Übungen, stellt eine gute Therapie gegen die Beschwerden in der Menopause dar.

Zum Thema gynäkologische Beschwerden sei kurz gesagt: Generell findet man alle unter dem Begriff Frauenprobleme zu findenden Leiden eigens aufgezählt, getreu der generellen Annahme, daß Tausende von Krankheiten Tausende von Ursachen haben müssen. Ob es die verschiedenen Arten der Inkontinenz oder der Regelbeschwerden angeht, Uterusprobleme, und auch fibrozystische Brusterkrankungen usw., für alles gibt es diverse Erklärungen unter dem Dach »Störungen des Hormonhaushalts« und unterschiedliche Behandlungen und Medikamente.

Über die wahre Ursache der Hormonstörungen gibt es jedoch mehrere Meinungen. Mir leuchtet die alte Säftelehre ein (das Blut ist rein oder unrein). Es ist sinnlos hinter jedem Frauenleiden eine andere Ursache zu suchen. Man ernähre sich richtig, bewege sich viel, lebe naturgemäß. »Man kann die Einrichtung der Natur nie ohne Schaden überspringen!« So hören wir vom großen Hufeland. In diesem Sinne ist es auch beim vorliegenden Thema nicht nötig, auf die einzelnen Frauenleiden einzugehen. Die tägliche (!) Praxis des Hatha-Yoga sorgt für eine gute Durchblutung des Unterleibs und für das harmonische Fließen des Prana, fördert das innere Feuer, wirkt gegen die mangelnde Spannkraft der Gewebe im Bauchraum, gegen Organsenkungen, gegen die Beckenhyperämie, usw. Der Hatha-Yoga ist ein Segen für die Frauen.

Neben der Yogapraxis, einer rechten Ernährung und genügend Bewegung gibt es zwei weitere Dinge, die bei Frauenleiden – im weitesten Sinne – dermaßen effektiv sind, daß sie die Bezeichnung Wundermittel verdienen: das Fußbad nach Fritz Schiele und das Frauenbad nach Louis Kuhne. Wir werden von Fachleuten ermahnt, nicht von Wundermitteln zu sprechen; wenn man dieses Wort in den Mund nimmt, verliert man anscheinend seine Seriosität. Ich brauche darauf keine Rücksicht zu nehmen und sage: Es gibt therapeutische Wundermittel. Der Yoga ist eines; die Mayr-Kur gehört zu ihnen, das Kuhnsche Frauenbad, das Schiele-Fußbad, der Dermapunktur-Roller, die Nadelreizmatte, und einige andere. Das Schiele-Bad und das Kuhne-Bad sind weiter oben beschrieben, und man sollte, falls man sich zur Praxis entschließt, beide Bäder wirklich genau durchführen.

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Informationsflut und Gesundheit

[aus den Heilwirkungen]

[…] Zum Bereich Augen und Ohren gehört auch ein neuartiges Phänomen: Die Flut an Informationen, welche über uns hereinbricht, hat eine schädliche Wirkung auf die geistige Gesundheit. Das Gehirn verdaut nur eine beschränkte Menge an Eindrücken; der Rest macht den Geist unruhig und orientierungslos.

Um welches Wissen geht es überhaupt? Neunzig Prozent davon sind überflüssig und nebenbei eine gezielte Desinformation. Hätten wir genügend Zeit und Energie, um den Wahrheitsgehalt der Nachrichten zu überprüfen, würde sich uns Erschreckendes enthüllen: Wir unterliegen von morgens bis abends einer pausenlosen Propaganda durch politische, wirtschaftliche, medizinische, kulturelle und religiöse Interessengemeinschaften. Manipulation ist so alt wie die Menschheit, daran ist nichts zu ändern. Nur der Einzelne mag sich aus dem Spiel entfernen, indem er sich zum einen dem Informationszwang entzieht, zum anderen den kleinen Rest des Gehörten und Gesehenen ständig hinterfragt.

Wollen wir nicht, wie es in Indien so schön heißt, Sucher der Wahrheit sein? Ein gesunder Geist ist ruhig, gesammelt, entschlossen, auf ein Ziel gerichtet; das Gegenteil bewirkt die heutige Informationsflut.

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Die Essenz der Gesundheit

»Gibt es wirklich Hunderte von Krankheiten? Nein. Der Ursprung aller ist und bleibt nach Hippokrates einheitlich und liegt in der Blut- und Lymphverderbnis und der durch sie letzten Endes eingeleiteten … Gewebsentzündung und Körperzellenverschlackung.« [Dr. med. Reinhard Steintel]

»Alle Krankheiten, welchen Namen sie immer führen mögen, haben ihren Grund, ihre Entstehungsursache, ihren Keim in Störungen des Blutes, mag dieses nun in seiner Zirkulation gestört oder in seiner Zusammensetzung, in seinen Bestandteilen durch nicht dahingehörige, schlechte Säfte verdorben sein.« [Sebastian Kneipp]

»Krankheit ist ein Versuch der Natur, die schlechten Stoffe hinauszuwerfen.« [Leopold Emanuel Felke]

»Jeder kranke Mensch verdankt sein Krankwerden, die Schwere seiner Erkrankung und ihres Verlaufes in erster Linie der Trägheit seines Darmes. Die Darmträgheit ist das folgenreichste, das verbreitetste und doch unbekannteste aller Übel.« [Dr. med. Franz Xaver Mayr]

»Man kann es … von Kopf bis Fuß an allen Organen verfolgen, wie gestörte Magenverdauung zu einer der häufigsten und wichtigsten Krankheitsursachen überhaupt wird, und wie umgekehrt alle diese Erkrankungen in solchen Fällen nur durch die richtige Magenbehandlung geheilt werden können.« [Dr. Bernhard Aschner]

»Jedes Kranksein wird bedingt durch das Vorhandensein von Fremdstoffen im Körper. Es gibt nur eine Krankheitsursache, es gibt auch nur eine Krankheit, die sich durch verschiedene Erscheinungen offenbart. Alle Krankheiten haben ihre Entstehungsquelle im Unterleib infolge einer mangelhaften Verdauung.« [Louis Kuhne]

»Fast alle Krankheiten beginnen im Magen durch eine gestörte Verdauung.« [Shrî Svâmî Nârâyanânanda Mahârâj]

 

 

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Diese Seite wurde am 11.09.2023 zuletzt geändert.

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